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Wir waren nun also bei der Frau Dr, die unter anderem auf Ultraschall spezialisiert ist und ein schönes Gerät von General Electric in ihrer Praxis stehen hat, nicht anders oder zumindest nicht wesentlich anders als was ich aus dem Krankenhaus kenne. Da ich davon ausgegangen war, dass es um eine Ultraschalluntersuchung von Herz und Leber gehen würde, hatte ich Yoschi ganz normal fressen lassen. Das, so sollte sich dann zeigen, war etwas ungünstig.

In der Praxis sind wir schon in der Kundenkartei. Zuletzt war Jackie 2010 mit akutem Nierenversagen dort (Zum Glück war das nur auf eine Entzündung zurückzuführen gewesen und heilte wieder ab.). Die Aufnahme von Yoschi als Patient in die Kartei dauerte also nicht lange. Name, Geburtstag, kastriert, Geschlecht und das war es schon. Von meinem Tierarzt hatte ich einen Brief mit den Befunden. Er hatte auch angerufen in der Praxis.

Wir hatten Termin und waren schnell an der Reihe. Im Raum mit dem Ultraschallgerät musste sich Herr Yoschi auf den Behandlungstisch setzen. Das gefiel ihm nicht und er wollte direkt wieder hinunter. Ging aber nicht, da ich ihn festhielt. Die Tierärztin untersuchte ihn zunächst mit Abhören und Abtasten und stellte noch ein paar Fragen. Dann wurde der Bauch rasiert und ein Stück zum Brustkorb hin.

Das könnte etwas kühl werden morgens, wenn es in der Nacht Frost gegeben hat. Die rasierte Stelle wurde eingesprüht. Herr Yoschi knurrte und zeigte die Zähne. Nein, das gefiel ihm gar nicht. Es kam etwas Gel auf den Kopf des Ultraschallsensors und los ging es. Die Tierärztin untersuchte die Därme, die Milz, die Galle, die Leber, das Herz und auch die Nebenniere auf der linken Seite kam dran. An die von der rechten Seite kam sie nicht. Da die Därme voll waren, wie auch Magen und Blase war bei allen dreien nicht viel zu sehen. Das war äußerst ungünstig, fand ich. Die Untersuchung dauerte natürlich einige Zeit und kostete 150 €. Bei dem Preis und Zeitaufwand wäre es doch gut gewesen, hätte ich Yoschi nüchtern vorgeführt. Dann hätte man auch diese Bereiche untersuchen können. So weiß ich nun nicht, ob nicht vielleicht doch etwas im Darm vorliegt. Die Tierärztin konnte nichts finden, was das Trinkverhalten und die leicht erhöhten Leberwerte erklären könnte. Ein etwa nussgroßes Kügelchen an der Milz fand sie zwar, doch es scheint ihr nicht bedenklich und wenn, bestünde kein Zusammenhang zu den Leberwerten. Das Herz ist in Ordnung, auch im Bereich der rechten Herzhälfte. So sind wir nun so schlau als wie zuvor. Natürlich bin ich froh, dass nichts Schlimmes gefunden wurde. Aber wir wissen noch immer nicht, was die Leberwerte verursacht. Die Tierärztin wird noch einmal mit meinem Tierarzt reden und sich austauschen, was Yoschi angeht. Vielleicht haben beide gemeinsam eine Idee. 

Warten wir mal ab.