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Ein Hundetagebuch

~ Hunde & was mich bewegt

Ein Hundetagebuch

Monatsarchiv: April 2016

Wer färbt auf wen ab?

24 Sonntag Apr 2016

Posted by DT in Tagebuch

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Schlagwörter

Erziehung, floppy, Hunde, hundepsychologie, little amiga, Mesty

Bevor ich Mesty Ende Januar diesen Jahres zu mir holte, überlegte ich mir sehr genau, welche Eigenschaften der neue Hund haben sollte. Ruhig sollte sie sein, souverän und erfahren. Das ist sie definitiv. Darüber hinaus ist sie ungemein anpassungsfähig. Vielleicht passt sie sich sogar ein wenig zu viel an.

Eigentlich hatte ich gehofft, dass Mesty ein wenig Ruhe in meine Truppe bringen würde, vor allem in Bezug auf Floppy. Da hatte ich mir erhofft, Floppy würde bei Mesty zusätzlich ein Gefühl der Sicherheit bekommen. Vielleicht, so dachte ich, färbt die Ruhe der besonnenen Mesty sogar auch ein wenig auf Little Amiga ab.

Leider hat sich keine meiner Hoffnungen so wirklich erfüllt. Little Amiga ist auf unseren Runden frühmorgens im Wald weiter außer Rand und Band. Der Jagdtrieb ist einfach zu stark und ich bekomme sie nicht wirklich in den Griff. Mesty kann mich allerdings ein wenig unterstützen, Little Amiga im Zaum zu halten, allerdings nur dann, wenn sie auch selbst ruhig bleibt. Dann nehme ich Little Amiga zwischen Mesty und mich. Das wirkt erstaunlich gut und Amiga zieht nicht. Eine Schwierigkeit gibt es dabei jedoch, Mesty die darf nicht selbst im Jagdfieber sein.

Ich habe Mesty von Anfang an mit in den Wald genommen und zunächst hat sie nicht auf Wild reagiert. Leider ist das nicht so geblieben. Nach und nach hat sie sich angepasst und hat nun, wenn ich es zulasse, auch pausenlos die Nase am Boden. Sobald ein Reh über den Weg läuft oder ein Hase und sie erblickt diesen, ist sie völlig aus dem Häuschen. Sie springt an der Leine und bellt und es ist wirklich schwierig, sie wieder ruhig zu bekommen. Wäre ich alleine mit ihr, kein Problem. Aber da ist ja noch Little Amiga, die ihrerseits ebenfalls völlig aus dem Häuschen ist. Hier bin ich mir ganz sicher, hat Mesty sich das Verhalten von Little Amiga abgeschaut.

Ist Mesty also selbst im Jagdfieber, muss ich sie zunächst unter Kontrolle bekommen. Das tue ich, indem ich sie blocke. Es braucht eine ganze Weile, bis sie versteht, dass sie neben mir gehen soll und dass die Nase am Boden ebenso wenig erwünscht ist, wie Zug nach vorne und wildes Bellen. Solange sie das nicht verstanden hat und ruhig neben mir geht, kann ich es vergessen, Little Amiga zwischen sie und mich zu nehmen.

Mesty schaut sehr genau, was die anderen tun, so auch bei Floppy. Der reagiert noch immer auf fremde Hunde und unbekannte Menschen, vor allem, wenn diese uns entgegenkommen. Scheinbar glaubt Mesty, sie müsse nun den kleinen Floppy unterstützen. Dazu kommt natürlich noch, dass sie in Deutschland mit fremden Hunden, ausgenommen der Beagle in der Nachbarschaft, mit dem wir wochentags früh zusammen gehen, bisher keinen normalen Kontakt hatte. Mit Floppy ist das leider nicht möglich. Vielleicht muss sie so denken, dass hier in Deutschland alle anderen Hunde komisch sind und verbellt werden müssen. So habe ich denn meine liebe Mühe, nun nicht mehr nur einen Hund ruhig halten zu müssen oder zwei, weil Little Amiga mal wieder meint, ein wenig Krawall machen zu müssen, sondern gleich drei. Bingo, Treffer!

Es sieht so aus, als habe ich irgendetwas falsch gemacht. Statt dass meine beiden sich bei Mesty gute Eigenschaften abschauen, färben die unangenehmen Eigenschaften von Floppy und Little Amiga auf Mesty ab. Das genau wollte ich eigentlich nicht. So muss ich Mesty nur beibringen, dass wir dieses genau nicht wollen. Gleichzeitig bleibt natürlich die Aufgabe bestehen, auch Little Amiga und Floppy auf die richtige Spur zu bringen. Dumm gelaufen, würde ich sagen.

Ehrlichiose – aber wir haben es im Griff

18 Montag Apr 2016

Posted by DT in Tagebuch

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Schlagwörter

Ehrlichiose, Hunde, Mesty, Mittelmeerkrankheiten

Bevor Mesty Spanien verließ, wurde sie auf Mittelmeerkrankheiten getestet. Dabei ging es vor allem um Leishmaniose. Es wurde sogar angeboten, dass man den Hund zurücknimmt, wenn er diese recht üble Erkrankung in sich trägt. Mit Leishmaniose kann ein Hund durchaus leben, doch es stellt eine sehr starke Beeinträchtigung dar. Der Hund muss geschont werden, damit der Erreger das Immunsystem nicht überwältigt und die Krankheit ausbricht. Sie kann tödlich enden. Mesty hatte Glück und Leishmaniose konnte nicht nachgewiesen werden. Dafür brachte sie jedoch eine andere Krankheit mit, Ehrlichiose. Auch diese Krankheit ist nicht ganz ohne. Ehrlichiose muss ebenfalls behandel und regelmäßig kontrolliert werden. Ein kleines Problem ergab sich bei uns aus der Messmethode des Labors in Spanien. Man hatte dort de Titer bestimmt. Über den Wert war der Erreger nachweisbar. Vor zwei Wochen haben wir dann bei unserem Tierarzt, nachdem seit der letzten Bestimmung etwas mehr als ein Vierteljahr vergangen war, den Titer erneut bestimmen lassen. Das deutsche Labor nutzte einen anderen Referenzwert, was den Vergleich der beiden Werte etwas erschwerte. Trotzdem war jedoch ersichtlich, dass der Titer angestiegen war. Mein Tierarzt verordnete ein Antibiotikum, welches jetzt vier Wochen lang dreimal am Tag verabreicht wird. Danach müssen wir wieder drei Monate warten, bevor der Titer erneut bestimmt wird. Das Ergebnis wird dann hoffentlich besser sein. Falls nicht, müssen wir noch einmal behandeln. Mesty ist zum Glück durch die Ehrlichiose nicht beeinträchtigt. Sie hat weder im Urin noch im Stuhl Blut, noch hat sie Hämatome an den Beinen oder Liegeflächen. Ich achte aber schon darauf, sie nicht zu extrem zu fordern, dass der Körper nicht unnötig geschwächt wird (natürlich auch mit Hinblick auf das Antibiotikum, welche sie zur Zeit nimmt). Wir machen also einfach nur unsere normalen Spaziergänge.

Creative Commons Lizenzvertrag
Ein Hundetagebuch von Donald Townsend steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Unported Lizenz.

in Kürze

Ein Blog über die Abenteuer mit meinen Hunden, begonnen 2013 mit vier Hunden. Zwei von diesen Hunden sind noch jung, zwischen einem halben und einem Jahr alt. Sie müssen noch viel lernen und ich lerne mit ihnen. Hier werde ich berichten über das, was wir so erleben in unserem Alltag und ich hoffe, es ist unterhaltsam und vielleicht lernt der eine oder andere aus meinen Fehlern. Außerdem werde ich auch das ein oder andere verbloggen, das mich im Zusammenhang mit dem Thema Hunde interessiert oder mir irgendwo in den Weiten des Netzes oder sonst wo begegnet ist.

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