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Bei uns in den Medien hat man bisher nur wenig bis gar nichts gehört von der mysteriösen Krankheit Alabama Rot. In Großbritannien traten jetzt erneut Fälle dieser meist tödlich verlaufenden Erkrankung auf. 

Die Krankheit verursacht Schäden an den Blutgefäßen von Hunden und den Nieren. Diagnose und Behandlung sind schwierig. Erste Anzeichen sind in der Regel wunde Stellen meist unterhalb der Knie oder Ellenbogen. Aus den wunden Stellen werden nach und nach große Flächen, wo das Gewebe abstirbt. Daher auch der englische Name “Rot”, zu Deutsch: Fäule, Verwesung. Erkrankte Hunde leiden häufig unter Depressionen, Appetitlosigkeit, sind matt und abgeschlagen und müssen Erbrechen oder häufig würgen. Man vermutet als Übertragungsorte Schlammflächen und Waldgebiete. 

Unbehandelt verläuft die Erkrankung tödlich. In Großbritannien wurden erste Fälle bereits 2012 dokumentiert. In einer aktuellen Untersuchung verfolgt man einen möglichen Zusammenhang mit einem verwurmten Hirsch, der für menschlichen Verzehr ausgeschlossen wurde und entkam. Wie groß die Anzahl betroffenener Hunde in den USA ist, ist nicht bekannt.

Man kann nur hoffen, dass diese fiese Krankheit, deren Ursprung gegenwärtig noch unbekannt ist, nicht in unseren Breiten auftaucht. Ein Fall einer Dänischen Dogge ist in Deutschland laut einem wissenschaftlichen Papier von 2015 dokumentiert. Um was genau es sich eigentlich handelt, ist gegenwärtig noch unsicher. Es gibt eine Vermutung, dass es mit e-Coli Bakterien zusammenhängt und einem von diesen produzierten Giftstoff. In der genannten wissenschaftlichen Untersuchung von 2015 an 30 in Folge der Krankheit verstorbenen oder euthanasierten Hunden konnten jedoch weder entsprechende von e-Coli produzierte Giftstoffe in den Nieren noch Gene von e-Coli Bakterien im Kot nachgewiesen werden. 

Siehe auch Alabama Rot in der englischen Wikipedia, in einem Bericht eines Hundehalters, dessen Mops überlebte und in einem Bericht der BBC.