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Ein Hundetagebuch

~ Hunde & was mich bewegt

Ein Hundetagebuch

Kategorien-Archiv: Tierschutz

Wenn ein kleiner Hund schreit, …

05 Dienstag Jan 2016

Posted by DT in Tierschutz, Uncategorized

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Hunde, hundepsychologie, Rumänien, Tierschutz, Trauma

Auch wenn es einem wirklich sehr weh tut, einen solchen Film zu sehen, so ist es ist gut, dass es einen solchen Film mal zu sehen gibt. Das dachte ich, als ich diesen kleinen Clip sah, der gegenwärtig auf verschiedenen Seiten verlinkt ist (z.B. hier bei Krone.at). Denn deutlich wird hier einmal für Menschen, die nur “normale” Hunde kennen, wie schlimm es Hunden gehen kann. Gezeigt wird ein junger Hund, der in seinem Leben bisher nur übelste Erfahrungen gemacht haben muss, so traumatisiert ist er. Er wird zum ersten Mal gestreichelt und schreit dabei vor Angst. Anders kann man das nicht beschreiben. Gezeigt wird aber auch, wie er langsam Vertrauen fasst in die Hand des Menschen.

Entstanden ist das Video durch eine Rumänin, die die junge Hündin adoptiert hat. Mittlerweile ist die kleine Hündin wohl nicht mehr so extrem verängstigt, wie man in weiteren Filmen sehen kann bei Krone.at. Wer jedoch genau hinschaut bei den anderen Videos, der sieht, dass die junge Hündin das Streicheln zwar toleriert, doch wohl fühlt sie sich noch nicht dabei. Sie wirkt noch immer sehr steif und angespannt.

Mich erinnert das alles sehr an meinen Herrn Floppy und seine Geschwister. So ähnlich muss es auch bei ihnen gewesen sein. Sie waren auf der Pflegestelle mit ihrer Mutter in einem eigenen Raum unterbracht, nachdem man sie aus der Tötung geholt hatte. Man sagte mir, die Kleinen hätten “geschrieen”, wenn man nur in den Raum geschaut hätte.

Was Floppy alles erleben musste als winziger Welpe, weiß ich nicht und ich möchte es mir auch nicht ausmalen. Es macht uns aber noch heute das Leben nicht immer leicht. Manches könnte sicher besser gehen, wenn ich früher verstanden hätte, welche Probleme er hat und wie man damit umgeht. Leider habe ich das in meiner Unwissenheit völlig unterschätzt und viele vermeidbare Fehler gemacht, bzw. vieles nicht richtig gemacht, was ich anders hätte machen sollen.

Stadtmitarbeiter wollen Hunde totschlagen – Dayang, China

12 Samstag Sep 2015

Posted by DT in gefunden, Tierethik, Tierschutz

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China, dogs, Hunde

China ist kein einfaches Land, wenn es um Hunde geht, auch wenn die Geschichte der Hunde in China sehr weit zurück reicht. Hunde wurden in China nicht immer in den Mengen gegessen, wie das heute der Fall ist. Sie waren dort im Laufe der Geschichte überwiegend Schutz- und Hütehunde, so wie bei uns, und bei Hof auch Haushunde.

Vor allem bei jüngeren Chinesen, so liest man, hat sich die Haltung zu Hunden deutlich verändert. Man sieht sie wieder mehr als Haustiere und nicht als Delikatesse.

Mr Yang holds his retrieved pet dog Congcong tightly in his arms

Bild Animals Asia: Mr Yang holds his retrieved pet dog Congcong tightly in his arms; CC BY-NC 2.0

Trotzdem ist das Leben für Hunde und Hundehalter nicht immer einfach. Hunde werden oft gestohlen von skrupelosen Hundefängern, die auf schnelles Geld aus sind, und landen dann im Kochtopf. Manchmal haben solche Hunde Glück, wie im Bild oben, wo der Besitzer seinen Hund zurückbekommen konnte.

In vielen Städten sind Hundehalter strengen Regeln unterworfen. Es ist oft nicht mehr als ein Hunde je Haushalt zugelassen. Man darf mit Hund nur zu bestimmten Tageszeiten aus dem Haus gehen und muss Parks, Grünanlagen und bestimmten Zonen in der Stadt fern bleiben. Immer wieder kommt es zu Säuberungsaktionen, wo die Stadtverwaltungen gegen Streuner vorgehen. Da lässt dann niemand Gnade walten. Das ist auch der Fall, wenn es um Tollwut geht. In China gibt es jedes Jahr etwa 2.000 Menschen, die Tollwut sterben. In Folge von solchen Todesfällen kommt es ebenfalls immer wieder zu Hundetötungsaktionen. Da hat man dann auch als Hundehalter keine Chance. Und selbst wenn Hundehalter ihre Hunde verstecken, so schützt das nicht auf Dauer. In einem Fall, von dem ich einmal las, kamen die Mitarbeiter der Verwaltung nachts und machten Lärm, worauf die Hunde anschlugen. Damit wussten sie genau, in welchen Häusern Hunde waren. Man verschaffte sich Zugang zu den Häusern und erschlug die Hunde.

Ein ähnlicher Fall liegt jetzt in Dayang nahe der Stadt Jinan vor, und der ist wirklich extrem, denn er betrifft alle Hunde im Ort, auch die registrierten und geimpften, die im Haus gehalten werden. Normal erfolgen solche Aktionen, wenn es um die Gesundheit und Sicherheit geht. In diesem Fall  wurde als Grund für die Aktion Sauberkeit der Umwelt und das normale Leben der Mitbürger angegeben. Die Kommune besteht überwiegend aus Hochhäusern und vor kurzem fanden die Hundehalter an verschiedenen Stellen Hinweise angebracht, in welchen verkündet wurde, dass niemand einen Hund irgendeiner Art halten darf. Die Hundehalter werden aufgefordert, ihren Hund loszuwerden, wie auch immer. Und wenn das nicht funktioniert, wird man Trupps zusammenstellen, die die Hunde in den Wohnungen der Halter totschlagen. Das ist wirklich übel.

Auf Rückfrage zum Grund der Aktion erklärte ein städtischer Mitarbeiter, die Mehrheit der Anwohner hätte sich beschwert über die Verunreinigung durch Hundehaufen und fühle sich durch die Hunde belästigt. Man habe die öffentliche Bekanntmachung aufgehängt, um Konflikte zu vermeiden.

Der Fall zeigt leider auch, wie korrupt und schwach das Rechtssystem in China ist. Wie der Fall nun ausgeht, ist unklar.

Zum Glück gibt es so etwas bei uns nicht. Man stelle sich nur vor, eines Tages stehen Mitarbeiter der Stadt mit Polizei vor unserer Haustüre, verschaffen sich mit Gewalt Zugang und schlagen einem die Hunde tot in der Wohnung oder nehmen sie einfach mit und erledigen es dann wo anders. Für mich ist das ein weiterer Grund, warum ich ein Land wie China nie besuchen werde.

Quelle: Get rid of your dog or we’ll club it to death, say Chinese officials; Guardian, September 2015

Es gibt in China auch Menschen, die gegen das Essen von Hunden sind

22 Montag Jun 2015

Posted by DT in Aufgeschnappt, Tierethik, Tierschutz, Wissen

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China, Hunde, StopYulin2015, Tierethik, Tierschutz

In der chinesischen Stadt Yulin gibt es alljährlich zum Sommersonnenwende, also jetzt am 21. Juni, ein sogenanntes Hundefleisch Fest. Es handelt sich dabei nicht um ein offiziell von der Stadt veranstaltetes Fest, sondern um ein von Händlern organisiertes Ereignis. Die Hunde werden zubereitet und dann mit Lychees gegessen. Unzählige Hunde (und Katzen), sowohl Streuner von der Straße als auch solche, die man ihren Haltern gestohlen hat, werden von Händler angeboten, um dann nach unzähligen Torturen und einem oft grausamen Tod in den Kochtopf zu wandern.

Händler in Yulin in der südchinesischen Provinz Guangxi warten am 21. Juni 2015 auf Kunden, welche die Hunde in den Käfigen kaufen (AFP Photo/)

In den sozialen Medien, auf Twitter und Facebook, wie auch auf verschiedenen Portalen für Unterschriftenaktionen wurde mit dem Hashtag #StopYulin2015 Stimmung gegen das grausame Ereignis gemacht. Aktivisten schrieben E-Mails und Briefe an Bürgermeister und den Provinzgouverneur, in der Hoffnung, das  Hundefleisch Fest dieses Jahr stoppen zu können, um den zahllosen Hunden (und Katzen) einen grausamen Tod zu ersparen.

Das Essen von Hundefleisch ist in China wie in einigen anderen asiatischen Ländern nicht verboten. Allerdings scheint im Land doch langsam ein Wandel in der Einstellung zum Hund einzusetzen. Man schätzt, dass in etwa 30 Millionen Haushalten in China Hunde als Haustiere gehalten werden. Und daraus erwächst langsam eine Tierrechtsbewegung.

Eine Frau, die jetzt international Schlagzeilen gemacht hat, ist die Tierfreundin Yang Xiaoyun. Die 65 Jahre alte Frau reiste extra 2.000 km von ihrem Heimatort nach Yulin und zahlte dort 7.000 Yuan (knapp 1.000 €) für 100 Hunde, um sie vor dem sicheren Tod zu bewahren. Sie will für diese Hunde nun in ihrer Heimat neue Zuhause finden.

Vor Beginn des Yulin Hundefleisch Festivals telefoniert Tierfreundin Yang Xiaoyun (L) neben einem Käfig, in welchem Hunde untergebracht sind, die sie von Händlern kaufte, um sie vor Hundefleischhändlern zu retten. Die Einwohner der Region veranstalten kleine Runden, um Hundefleisch und Lychees während des Festivals zu essen, welches 2015 auf einen Montag fällt. Gefeiert wird die Sommersonnenwende, welche den Beginn der anstehenden heißesten Tage des Jahres, markiert. REUTERS/Kim Kyung-Hoon

Ich bin ehrlich gesagt sehr froh, zu lesen, dass sich in China etwas bewegt. Protest von außen ist eine Sache, doch es ist schwierig abzuschätzen, ob das überhaupt etwas bewirkt. Man hört auch Stimme aus China, die Aktivisten aus Europa und den USA vorwerfen, sich in Dinge einzumischen, die sie nichts angehen. Sie als Chinesen würden sich auch nicht einmischen, wenn es um unseren Umgang mit Tieren geht. In gewisser Weise haben die Chinesen recht. Was würde man bei uns sagen, wenn 3 Millionen Chinesen eine Petition gegen die Massentierhaltung der Schweine oder Hühner präsentierten? Aber anders herum – bei uns liegt, was den Tierschutz angeht, eine Menge im Argen. Und von daher würde ich es begrüßen, wenn sich das Ausland einmischte.

Gut ist aber, dass immer mehr Chinesen Haustiere halten und dadurch erkennen, dass Hunde eben nicht gegessen (oder für ihre Haut geschlachtet) werden sollten. Das wird, auch wenn es noch Jahre dauern und viele unschuldige Hundeleben kosten wird, nach und nach zu einem Bewusstseinswandel in der Gesamtbevölkerung führen. Alles braucht Zeit. Auch bei uns hatten Hunde nicht immer den Status, den sie heute haben.

Quelle: Chinese woman pays to rescue 100 dogs from meat festival; Yahoo News, 22.06.2015

Ein Buch über Galgos

06 Mittwoch Mai 2015

Posted by DT in Hundefotografie, Tierschutz

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Ethik, Fotografie, galgoespañol, Hunde, Kickstarter, Martin Usborne, Tierschutz

Auf Kickstarter läuft gegenwärtig ein Projekt des britischen Fotografen Martin Usborne. Er hat in Spanien das Schicksal der Galgos erlebt und beschlossen, ein Fotobuch über diese stolzen Hunde zu erstellen, um ihnen damit zu helfen.

In Spanien waren die Galgos, eine Windhund-Art, einst die Hunde des Adels. Sie wurden in Ehren gehalten. Heute sieht es leider anders aus, wie viele im Tierschutz engagierte Menschen wissen. Im Herbst jagen die Jäger mit ihren jungen Hunden Hasen auf den abgeernteten Feldern. Hunde, die wiederholt zu langsam sind, um Hasen zu fangen, werden einfach entsorgt. Oft haben die einzelnen Jäger acht bis zehn Hunde. Von Interesse sind nur die, welche erfolgreich jagen. Alle anderen werden als unnötig angesehen. Man setzt sie aus, bricht ihnen die Beine und setzt sie aus, hängt sie auf, wirft sie in Schluchten oder ähnlich. Von der Wertschätzung, die man diesen edlen Geschöpfen einmal entgegen brachte, ist nichts geblieben.

Martin Usborne hat sich zum Ziel gesetzt, ein Buch zu erstellen, welches die Hunde im Stil des spanischen Malers Velazquez darstellt. Alle Aufnahmen der Hunde entstanden in einer Auffangstation. Ergänzt werden die Bilder durch Fotos der Landschaften, in welchen die Hunde dann oft zu Tode kommen. auf Bilder von toten Hunden selbst verzichtet er bewusst. Der Fotograf Usborne möchte mit dem Buch ein Bewusstsein für die Schönheit dieser Hunde schaffen und auf ihre Situation aufmerksam machen. So glaubt er, ihnen helfen zu können. Das Kickstarter Projekt bietet verschiedene Möglichkeiten der Unterstützung an. Für £38 bekommt man ein handsigniertes Buch aus der ersten Auflage. Eingeschlossen sind £6 Porto. Wer kein Buch möchte, aber eine Unterstützung für das Projekt geben will, kann z.B. einfach nur £5 spenden.

Kickstarter ist eine sogenannte Crowdfunding Plattform. Gezahlt wird erst, wenn das gesamte Projekt erfolgreich finanziert ist, sprich sich genug Interessenten gefunden haben und der mindest erforderliche Betrag zum erfolgreichen Abschluss des Projektes zugesagt wurde. Ich persönlich habe schon recht viele solche Projekte unterstützt und bisher keine Probleme gehabt.

Ich mache mit beim Projekt und werde dann ein Buch bekommen. Das Projekt endet am 03. Juni 2015.

Gutes tun & Geld verdienen

30 Donnerstag Apr 2015

Posted by DT in Hunde-Online-Shops, Tierschutz

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Hunde, Hunde-Online-Shops, Webseiten

Ideen muss man haben. Viele träumen davon, sich mit einer Geschäftsidee zu verwirklichen und man einer sucht nach einer Möglichkeit, dieses in irgendeinem Zusammenhang mit Hunden zu tun. Aus manchen Ideen werden so kleine Unternehmen. Und richtig schön wird so eine Idee, wenn man zwei Dinge verbinden kann. Das ist den Machern vom Tierschutz-Shop wohl gelungen.

Sie unterstützen den Tierschutz im In- und Ausland und verdienen damit auch noch ihren Lebensunterhalt. Letzteren Aspekt hängen die Leute vom Tierschutz-Shop natürlich nicht so an die große Glocke. In der Pressemappe verheimlicht die Gründerin diesen Aspekt aber auch nicht:

Da die Spenden im Tierschutz rückläufig sind, will ich mit dem Tierschutz-Shop auf kommerzielle Weise auch die Menschen erreichen, die bisher nicht gespendet haben, aber mit ihrem Einkauf etwas Gutes tun wollen.”

Stattdessen heißt es “Futter kaufen, Gutes tun!” Ich finde das aber an sich nicht verwerflich. Letztlich funktionieren auch viele andere Organisationen, deren Arbeit auf Spenden gründet, nicht anders, selbst wenn sie gemeinnützig sind. Doch auch sie müssen ihren Mitarbeitern in der Regel ein Gehalt zahlen. Man muss mit einer Idee wie dem Tierschutz-Shop auch nicht unbedingt reich werden. Es reicht, wenn man seinen Interessen nachgehen und davon leben kann. Ganz wesentlich für das Funktionieren dieser Geschäftsidee ist das Internet und dort vor allem die sozialen Netzwerke, allen voran sicherlich Facebook, wo man selbst auch vertreten ist unter https://www.facebook.com/dertierschutzshop und mittlerweile über 62.000 Fans hat.

Der Tierschutz-Shop bietet letztlich eine Menge Vorteile für alle Beteiligten, und das macht die Idee in meinen Augen besonders attraktiv:

  • Tierschutzgruppen – und Vereine können um Sachspenden bitten und dabei auf einer Wunschliste angeben, was genau sie haben möchten und in welcher Menge. (Vom Prinzip her ist das einem Wunschzettel bei Amazon vergleichbar.)
  • Transportkosten für Futter- und Sachspenden können gesenkt werden über Palettentransport. Spender sparen also Versandkosten und können so mehr spenden.
  • Menschen, welche die Tierschutzarbeit unterstützen wollen, sich aber nicht sicher sind, ob Geldspenden auch wirklich bei den Tieren ankommen, können so Futter und Material spenden (und können ihre Spende auch verfolgen).
  • Registrierte Tierheime oder auch andere Gruppen bekommen zusätzlich 10% des Verkaufspreises als Spende.
  • Die Macher des Tierschutz-Shops haben ein Herausstellungsmerkmal, welches sie von anderen Online Händlern im Segment Tierzubehör/Futtermittel abgrenzt und ihnen einen Anteil am hart umkämpften Online-Markt erschließt, wodurch sie damit auch ihren Lebensunterhalt verdienen können.

In der aktuellen Dogs 3/2015 wird die Gründerin Hanna Czenczak vorgestellt. Die Idee entstand demnach schon 2013. An den Start ging der Tierschutz-Shop dann im Mai 2014. Das Team des Tierschutz-Shop besteht mittlerweile aus sechs Leuten. Laut den Angaben der Gründerin liegen die Preise im Tierschutz-Shop nicht über denen im Laden. Der Umsatz muss, wenn die 10% Spende an den Tierschutz noch abgezogen wird, aus der Masse kommen. Die Erfolge sprechen wohl für sich, denn bisher konnten schon fast 70.000 € an Spenden überwiesen werden, wie am Spendenticker auf der Homepage des Tierschutz-Shop sehen kann. Ganz wichtig ist den Machern vom Tierschutz-Shop auch das Thema Transparenz. Wer spendet, kann gut nachverfolgen, dass und wann die Spenden ankommen über den Shop selbst wie auch die empfangenden Tierschutzvereine, welche dann z.B. auf Facebook Fotos einstellen.

Ich selbst habe schon einige Male über den Tierschutz-Shop gespendet, weil es mir lieber ist, Futter direkt zu spenden. Aufmerksam wurde ich durch Aufrufe von Tierschutzgruppen auf Facebook und durch Newsletter oder auch durch E-Mails des Tierschutz-Shops selbst.

Es lohnt sich, auch alten Hunden aus dem Tierschutz eine Chance zu geben

24 Freitag Apr 2015

Posted by DT in Hund im Alter, Tierschutz

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Alter, Gedanken, Hunde, Tierschutz, Tod

In den Tierheimen sitzen viele alte Hunde und manchmal sitzen sie schon seit Jahren, ohne Hoffnung, je vermittelt zu werden. So fristen sie ihr Dasein Jahr um Jahr. Das ist sehr traurig und für die Hunde nicht schön. Sie brauchen Menschen, eine Familie und ein Zuhause.

Auf Pippo Bloggt stieß ich jetzt auf einen sehr schönen Beitrag, den die Menschen eines alten Streuners namens Pippo über seinen letzten Tag und Tod geschrieben haben. Der schon 14 Jahre alte Pippo kam erst im Juli 2014 aus einem überfüllten Tierheim in Sardinien zu seinen Menschen. Dort durfte er noch eine sehr schöne Zeit erleben, umsorgt von lieben Menschen, bis er jetzt ganz plötzlich verstarb. Der Beitrag, der geschrieben ist als hätte der Hund selbst gesprochen, ist ein Plädoyer, sich auch der alten Hunde anzunehmen und ihnen einen schönen Lebensabend zu ermöglichen. Es lohnt sich, auch wenn es vielleicht nur für eine kurze Zeit ist.

Das letzte Kapitel
Mit dem Leben ist es eine komische Sache. Es hält sich blöderweise einfach nicht an Pläne und Vorhaben. Eigentlich wollte ich euch diese Woche von den ersten warmen Frühlingstagen und meinen kleinen Erlebnissen berichten. Davon, wie schön es ist, den Wind wieder um die Nase zu haben, auf der Terrasse in der Sonne zu liegen und nach Belieben rein und raus zu spazieren. Eigentlich gefiel mir die Aussicht auf eine Geburtstagsparty im Juli. Das wäre ein Fest mit vielen Geschenken geworden. Und ihr wisst, ich liebte Geschenke!
Doch stattdessen erzähle ich euch nun mein letztes Lebenskapitel. Die Existenz, die mir noch viele schöne Monate schenkte, hat beschlossen, dass die Zeit gekommen ist.

Sonntagmorgen war alles noch wie immer. Ich bin früh aufgestanden und Frauchen hat mich in den Garten gelassen, damit ich meine erste Inspektions- und Pippirunde machen konnte. Danach habe ich mich wieder auf´s Ohr gehauen. Als ich fertiggeschlafen hatte, begann ich, wie üblich, durch meine Gesänge alle daran teilhaben zu lassen, dass ich wach bin und den Tag beginnen möchte.
Beim Umherwandern haute es mich ganz plötzlich von den Pfoten und ich fiel mit einem lauten Plumps zu Boden. Frauchen kam sofort angesprintet und wollte mir aufhelfen, aber meine Hinterbeine versagten ihren Dienst. Ich war sehr erschrocken über den unverhofften Sturz und es dauerte eine ganze Weile, bis ich mich beruhigt hatte und einen neuen Versuch startete. Ich scheiterte kläglich. Mit Unterstützung schaffte ich ein paar Schritte nach draußen, doch es war viel zu anstrengend. Ich konnte mich aus eigener Kraft nicht auf den Beinen halten.
Meine Leute setzten sogleich ihre besorgten Faltergesichter auf, ich wurde mitsamt meinem Bett ins Auto verfrachtet und zu einer Notdienst-Tante- Doktor gefahren. Anscheinend hatte Frauchen diesmal first class Betreuung gebucht, denn ich brauchte nicht einmal auszusteigen. Die Tante Doktor kam zu mir ans Auto, hat mich untersucht, ebenfalls ein Knittergesicht gemacht und mir ein paar Gesundmachspritzen reingedengelt. Es war mir gar nicht wohl, ich hatte etwas Fieber und wie ihr wisst, war Autofahren ohnehin nicht so mein Ding.
Wieder zuhause ruhte ich mich aus und machte später noch zwei Versuche, aufzustehen. Es klappte einfach nicht. Also fügte ich mich in mein Schicksal, blieb einfach ganz ruhig liegen, genoss die Anwesenheit meiner Leute, die Streicheleinheiten und Fürsorge. Meinen Körper ließ ich einfach machen. Die Gesundmachspritzen der Tante Doktor brachten meine Temperatur wieder runter, aber ansonsten waren sie ein Flop. Da hat die Gesundmachschokolade, die Frauchen neulich geschenkt bekam, deutlich bessere Wirkung gezeigt! Ich wurde sehr müde und immer schlapper. Irgendwann merkte ich, dass ich mich nicht mehr bewegen konnte, ich versuchte es auch nicht mehr.
Stattdessen erinnerte ich mich zusammen mit Frauchen daran, was ich alles in den letzten Monaten erlebt habe. Fast auf den Tag genau sind es neun Monate gewesen, die ich hier verbringen konnte.
Nach den vielen, einsamen, trostlosen Jahren im Tierheim hätte ich mir nicht träumen lassen, dass das Beste erst zum Schluss kommt. Ich wurde endlich gesehen und ausgesucht. Ich erlebte, was es heißt, eine Familie zu haben und wie schön es ist, sich binden zu können. Ich erfuhr Fürsorge und Geborgenheit, ich wurde geliebt und habe geliebt. Ich habe viele kleine und große Abenteuer erlebt, von denen ich euch berichten konnte. Ich habe Freunde, Fans und tolle Patentanten gefunden, ich wurde reich beschenkt und habe – so wurde mir erzählt – viele Herzen berührt. Das ist eine ganze Menge für ein altes, rostiges Streunerherz wie mich.
Gerne hätte es noch eine Weile so weiterlaufen können. Aber das Leben ist eben unberechenbar und lässt sich nicht gerne in die Karten schauen. Und vielleicht ist es wirklich so, dass man gehen soll, wenn es am schönsten ist.
Ich habe meinen Weg über die Brücke ins Regenbogenland ganz alleine gefunden. Es war gar nicht so schwierig, wenn man so wie ich, mit dem Leben und seinen Widrigkeiten im Fluss gewesen ist. Das Leben habe ich losgelassen, doch alle schönen Erfahrungen haben sich in meine Seele eingebrannt und sind mitgereist in die neue Dimension. Ich nehme die Liebe mit, die mir entgegengebracht wurde und ich lasse euch all meine Liebe da.
Frauchen hat mich bis zur Brücke begleitet, war bei mir, als ich spät am Abend meinen letzten Atemzug nahm. Sie hat mich gedrückt und geküsst und gesagt, dass ich nicht wirklich weggehe, sondern immer in ihrem Herzen bleibe. Das ist ein sehr guter Platz, finde ich. Ich wohne ab jetzt in ihrem Herzen und die anderen Kollegen hat sie am Hals. 😉
Ich will meinen einsamen, heimatlosen Streunerkollegen Mut machen, die Hoffnung nicht aufzugeben, dass sich das Blatt auch ganz spät noch zum Guten wenden kann. Und vielleicht habe ich auch den einen oder anderen Menschen erreichen und ermutigen können, über den Angstschatten zu springen und einer Grauschnauze Herz und Wohnungstür zu öffnen. Das würde mich am allermeisten freuen.
Ich bin gegangen, wie ich gekommen bin. Mit allen vier Pfoten sprang ich im Juli 2014 mutig und offen in mein neues Leben hinein und habe es von der ersten Sekunde angenommen. Genauso beherzt und furchtlos habe ich den Planeten gestern Abend verlassen.
Ihr könnt ein bisschen um mich weinen und traurig sein, aber in der Hauptsache erinnert euch daran, wie sehr ich mein zweites Leben geliebt und in mir aufgesaugt habe und wie glücklich ich in den letzten Monaten gewesen bin.
Es grüßt euch ein letztes Mal, für immer
Euer Streunerherz Pippo

Quelle Text und Bild: http://ift.tt/1zVtLlr

Giftköder, was wir selbst tun können

10 Freitag Apr 2015

Posted by DT in Gedanken, Tierschutz

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Giftköder, Hunde, Hundehasser

Man liest überall davon. Es scheint, dass die Zahl derer, welche ihre Abneigung gegenüber Hunden nur noch durch Auslegen von Giftködern ausdrücken können, zunimmt. Ich denke, Hundehalter sind zu einem gewissen Teil auch selbst nicht ganz unschuldig an der Situation.

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Copyright Text & Bild: Sylvia Raßloff www.tiere-verstehen.com
www.facebook.com/tiereverstehen

In den vergangenen 25 Jahren hat die Zahl der Hunde in Deutschland deutlich zugenommen. Waren es zum Beispiel 2000 noch gerade 5 Mio. Hunde in deutschen Haushalten, so steigerte sich diese Zahl bis 2013 schon auf knapp 7 Mio,, Tendenz weiterhin steigend. Leider lassen sich online keine Statistiken zur Anzahl der Hunde vor 2000 finden. Dreht man den Trend von 2000 – 2013 jedoch um, so dürfte sich die Zahl der Hunde in Deutschland in den letzten 25 Jahren etwa verdoppelt haben. Das würde sich auch mit meinem persönlichen Eindruck decken, wenn ich die Zahl der Hunde in meinem Dorf von vor 25 Jahren mit der aktuellen Zahl vergleiche.

Ich denke, die große Zahl der Hunde selbst ist nicht unbedingt das Problem für Hundehasser, sondern eher ihre Menschen. Mit der gestiegenen Zahl der Hundehalter haben aber wohl auch die Probleme mit den Nicht-Hundehaltern zu genommen. Wenn Hundehalter ihre Hunde ständig im Garten bellen lassen und nicht darauf achten, wo die Hunde ihr großes Geschäft verrichten bzw. die Hinterlassenschaften einfach liegen lassen, wo andere daran Anstoß nehmen. Eine derartige Nachlässigkeit wird von vielen Nicht-Hundehaltern als rücksichtslos empfunden, zu recht auch. Und wenn dann solch kurzsichtig handelnde Hundehalter auch noch unbelehrbar sind oder gar aggressiv reagieren, wenn sie auf die Missstände angesprochen werden, kann es wohl sein, dass der ein oder andere zu äußersten Mitteln greift, um seinem Frust und Hass auf Hunde(-Halter) Luft zu machen. Dass man dabei vielleicht auch andere trifft, die sich mit ihren Hunden sehr rücksichtsvoll verhalten, wird von solchen Menschen entweder nicht mit eingerechnet, einfach billigend mit in Kauf genommen oder sogar beabsichtigt.

Es gibt nichts Schlimmeres als wenn ein Hund elendig an einem Giftköder zugrunde geht oder an verschluckten Rasierklingenstücken, Glasscherben oder Nägeln qualvoll verendet. Bisher ist mir solches zum Glück erspart geblieben. Doch es gehört auch zu meinen größten Ängsten. Ich passe auf, weiß aber auch, dass das manchmal nicht ausreicht. Wie im Bild oben angesprochen, bekommt die Vergiftung eines Hundes durch einen Giftköder noch einmal eine besondere Tragik, wenn dieser aus einer Tötung gerettet wurde und damit dem Tod schon einmal von der Schippe gesprungen ist. Aber egal, welchen Hund so etwas trifft, es ist in jedem Fall eine Tragödie.

Bildquelle: Hündin fraß Nagel-Köder – Notoperation : Hundebesitzer in Angst; WDR Dortmund; 13.10.2014

Deswegen gibt es nur eine Strategie, ein verantwortungsvoller Hundehalter zu sein, dem Hund das Bellen im Garten abgewöhnen oder ihn hereinrufen, wenn er Radau macht. Hinterlassenschaften vom großen Geschäft sollte man innerhalb von Ortschaften immer mit einem Beutel aufnehmen und in der nächsten Mülltonne entsorgen, Auch außerhalb von Ortschaften gibt es Stellen, wo es nicht erwünscht ist, dass unsere Hunde sich mit einem Haufen verewigen. Das sind Viehweiden oder Wiesen, die für Tierfutter gemäht werden, Parkanlagen, Wanderstrecken und ähnlich. Jeder Hundehalter sollte hier in der Lage sein, eine angemessene Entscheidung zu treffen.

So können wir alle dazu beitragen, dass Nicht-Hundehalter zu Hundehassern werden und im Extremfall Giftköder auslegen. Wer das als Hundehalter nicht einsieht, der steigert das Risiko für den eigenen Hund aber auch viele andere Hunde im Umfeld, Opfer von Giftködern zu werden. Das muss nicht sein.

Und wenn es nur einer ist …

09 Donnerstag Apr 2015

Posted by DT in Gedanken, Tierschutz

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Schlagwörter

Engagement, Hilfe, Hunde, Spende, talmud, Tierschutz

Wie man bei meinen Posts hier unschwer erkennen kann, beschäftigt mich das Thema Tierschutz ungemein. Nicht ohne Grund war Yoschi ein Tierheimhund und sind Little Amiga und Floppy aus dem Tierschutz.

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Copyright Text & Bild: Sylvia Raßloff www.tiere-verstehen.com
www.facebook.com/tiereverstehen

Manche Tage denke ich, es ist vielleicht besser, nicht auf Facebook zu gehen, denn dort begegnet mir, abgesehen von einigen E-Mails von Tierschutzorganisationen, das meiste Leid. Was man sieht, hängt letztlich von den Leuten ab, denen man folgt und den Themen, die man mit einem Like versieht. Bei mir ist es eben das Thema Hunde und Tierschutz. Und so strömen dort die vielen Beiträge auf mich ein, in welchen Hunde, die aus den Tötungen vor allem in Spanien, Portugal, Ungarn und Rumänien gerettet wurden, nach einem Zuhause suchen. Geschildert wird auch immer wieder die Situation vor Ort und die Arbeit der Helfer. Futter und Geld für die Unterbringung und tierärztliche Versorgung sind immer knapp und pausenlos wird man um Unterstützung gebeten.

Mein Problem ist, ich fühle mich irgendwie immer direkt angesprochen. Klar, dass ich gerne helfen möchte und helfe, wo ich kann mit meinen begrenzten Möglichkeiten aus der Ferne. Doch es bleibt immer ein Gefühl, nicht genug getan zu haben. Mittlerweile ist es schon soweit, dass ich ich oft dabei ertappe geplante Anschaffungen gegen den Tierschutz aufzuwiegen in Gedanken. Sollte ich nicht besser verzichten und dafür dem Tierschutz mehr Unterstützung zukommen lassen?

Sicher ist es gut, wenn man seine Kaufentscheidungen wohl abwägt, gedankenloser Konsum ist einfach nur dumm, füllt unser Lebensumfeld mit unnötigen Dingen an, zerstreut vielleicht aber macht nicht glücklich. Doch selbst wenn ich mein Leben als Asket in totaler Enthaltsamkeit lebte, könnte ich die verlorenen Hundeseelen der Welt nicht retten durch meine Spenden. Also muss ich für mich den Weg finden, auf dem ich mit meinen Mitteln in einem vernünftigen Rahmen das meiste bewirken kann. Außerdem habe ich mir in der Zwischenzeit einen Ausspruch aus dem Talmud zu eigen gemacht, der auch ein wenig im Text im Foto oben anklingt.

Wer auch immer ein einziges Leben rettet, der ist, als ob er die ganze Welt gerettet hätte

Babylonischer Talmud Traktat Sanhedrin 37a

Auch Kleinigkeiten können einen riesigen Unterschied machen. Das sollte man sich immer wieder vergegenwärtigen und mir hilft dieser Ausspruch dabei. Gelingt es mir mit meinen Mitteln, ob Spende oder Verbreiten von Informationen, auch nur ein Hundeleben zu retten, dann bedeutet dieses die Welt für dieses eine Leben. Welche Wirkung die eigene Hilfe hat, erfährt man nicht immer direkt, es sei denn man bezahlt eine Pflegestelle für einen Hund bis er eine Familie gefunden hat. Dass aber auch die kleine Geld- oder Futterspende wirkt, sieht man daran, dass die jeweilige Tierschutzorganisation weitermachen kann und neue Hunde vor dem sicheren Tod in einer Tötung rettet. Und so kann dann die eigene kleine Spende vielleicht die entscheidende gewesen sein, die es ermöglichte, noch einen weiteren Hund aus der Tötung zu holen.

Leider sehen das viele Menschen nicht. Viele, auch kleine Tierschutzorganisationen, haben oft hunderte oder gar tausende von Leuten, die ihnen auf Facebook folgen. Würde alle diese Leute mit kleinen Spenden helfen, sei es eine Geldspende über 2 € oder eine kleine 3 € Futterspende über den Tierschutz-Shop, dann könnte dieses Berge versetzen. Leider aber geschieht dieses nicht. Mehr als ein Like haben die Menschen nicht über. Damit bekunden sie sicher eine moralische Unterstützung, den Tieren helfen sie damit jedoch nicht. Es würde auch helfen, wenn zu vermittelnde Hunde mehr geteilt würden, doch das macht schon wieder etwas Arbeit. Man muss einen eigenen Text hinzufügen.

Für mich selbst ist immer klar, ich werde helfen, wo ich kann und wie ich kann. Ich lebe vegan und für mich ist das die einzige Konsequenz, und wenn ich damit so oft wie möglich auch nur wieder und wieder ein einziges Leben rette …

Mehr zum Talmud auf talmud.de: http://www.talmud.de/tlmd/haeufige-fragen-zum-talmud/

Straßenhunden in Rumänien geht es noch immer an den Kragen

08 Mittwoch Apr 2015

Posted by DT in Tierschutz

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Ethik, Hunde, Rumänien, Straßenhunde, Tierschutz, vierpfoten

(via Former Playboy model and her ‘K9 Angels’ save hundreds of stray dogs | Daily Mail Online)

In der britischen Tageszeitung Daily Mail gab es jetzt einen Bericht über drei ehemalige Models, die K-9 Angels (Hunde-Engel), die sich für Streuner in Rumänien einsetzen. Was dort passiert, ist entsetzlich. Seitdem das rumänische Parlament im September 2013 die Euthanasie von Streunern zur Reduzierung ihrer großen Zahl legalisierte, werden zahllose Hunde auf oft grausamste Art getötet. Auslöser für die Verabschiedung des Gesetzes war ein einzelner Zwischenfall, bei dem ein Streunerrudel einen vier Jahre alten Jungen attackierte und tödlich verletzte.

Nach Berichten der K-9 Angels werden Straßenhunde nun von staatlichen Hundefängern eingefangen, in Sammelstationen gebracht, wo sie oftmals einfach zu Tode geprügelt werden oder bei lebendigem Leibe angezündet und verbrannt. Zehntausende von Tieren wurden so nach den K-9 Angels von den Hundefängern eingefangen und auf grausamste Weise getötet. Es ist in Rumänien üblich keine Spritze für eine humane Einschläferung zu verwenden. Um Kosten zu sparen, injiziert man stattdessen Verdünnung für Farben direkt ins Herz, erdrosselt die Hunde oder knüppelt sie zu Tode. Die Sammelstellen sind dreckig, verwahrlost und verfügen kaum über Futter. Sie dienen vor allem dazu, die Hunde vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Die Hunde dort sind vielfach krank, leiden an Räude und anderen Krankheiten. Tödliche Beißereien sind an der Tagesordnung.

Vier Pfoten, die bereits die Kastration von mehr als 150.000 Streuner unterstützt haben, sind der Meinung, dass sich die Situation für die Hunde mit dem Tötungsgesetz extrem verschlechtert hat. Alleine in Bucharest wurden seit Einführung des Gesetzes um die 25.000 Hunde eingefangen und etwa 16.000 getötet. Den Aktivisten von Vier Pfoten ist es im Sommer 2014 zwar gelungen, das Gesetz vorerst von einem Gericht aussetzen zu lassen, für die lebensgefährliche Situation der Straßenhunde hat sich dadurch aber leider nichts geändert. Das brutale Töten geht weiter, wie auch das Beispiel einer kleinen Stadt im Süden Rumäniens zeigt. Hier fand man vor kurzem Hundekadaver in Plastiktüten, die sämtlich Verletzungen an Kopf oder Köper aufwiesen.

Die Tötungsaktionen sollen die Überpopulation der Streuner reduzieren. Doch wie wenig eine solche Aktion zur Eindämmung des Problems bringt bestätig auch ein Bericht der Weltgesundheitsorganisation (dort ging es um Populationskontrolle im Zusammenhang mit der Eindämmung von Tollwut). Die Erfolge waren immer nur kurzfristig. Schon nach kurzer Zeit rückten neue Hunde in die leeren Reviere nach und vermehrten sich aufgrund des Futterangebots schnell.

Und so geht das grausame Töten von Streunern in Rumänien leider weiter, ob mit oder ohne gesetzliche Grundlage. Die Situation in den öffentlichen Sammelstellen/Tierheimen ist katastrophal. Bei einer Untersuchung von 43 von 81 bestehenden Anlagen im Frühjahr 2014 mussten Vier Pfoten feststellen, dass keine einzige den Vorgaben des Gesetzes zur Regulierung der Zahl von Streunern entsprach.

Einfach nur schrecklich, was dort passiert, auch wenn das Ausmaß, verglichen mit anderen Ländern, eher noch gering ist. Aber jedes vermeidbare Leid ist absolut unnötig. Man sieht das dann im Internet und hat nur wenige Möglichkeiten, etwas dagegen zu tun, durch die Unterstützung von Gruppen wie Hope for Strays (Dog Adoption Romania) oder Vier Pfoten durch Spenden und Mitzeichnen bei Online Petitionen, durch Adoption eines geretteten Hundes und durch Verbreiten von Informationen über die Arbeit dieser Gruppen und die unhaltbaren Zustände im Land.

Quelle: Former Playboy model and her ‚K9 Angels’ save hundreds of stray dogs ….; Mail Online, 07.04.2015

Zwei  Jack-Russell-Terrier suchen Zuhause

06 Freitag Mrz 2015

Posted by DT in gefunden, Tierschutz

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Schlagwörter

hope for dogs, Hunde, Jack-Russell-Terrier, Parson Jack-Russell-Terrier, Tierschutz, Vermittlung

Von Hope for Dogs, dem kleinen Tierschutzverein aus Österreich, der sich für Hunde in Ungarn in der Region Györ engagiert kommen Little Amiga und Floppy. Auch wenn ich selbst keinen neuen Hund suche, schaue ich regelmäßig auf die Facebook Seite des Vereins. Vor allem, wer einen Junghund sucht oder gar einen Welpen, der wird hier schnell fündig. Der Nachschub aus Tieren aus der Tötung oder Rettungen durch die Tierschutzpolizei ist endlos.

Schon seit Oktober sucht Hope for Dogs für zwei (Parson) Jack-Russell-Terrier Damen ein Zuhause für immer. Da ich ehrlich gesagt nicht verstehen kann, warum die beiden bis jetzt noch niemanden gefunden haben, der sich für sie erwärmen kann, stelle ich sie hier kurz im Blog vor. Sie sind sieben und acht Jahre alt, also im allerbesten Alter für eine Vermittlung. Ideal sind sie sicherlich für jemanden, der sich die Arbeit mit einem Welpen in Bezug auf Erziehung und Stubenreinheit ersparen möchte. Die zwei Hündinnen wurden laut  Hope for Dogs zur Zucht missbraucht. Sie scheinen den Bildern nach aber voller Lebensfreude, ganz so wie man Terrier eben kennt.

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Einmal ist da Panni, 7 Jahre, die dreifarbige kleine JRT Dame. Beschrieben wird sie wie folgt:

Sie ist noch sehr verspielt, aktiv, sehr clever und für jeden Spaß zu haben.
Freundlich und verträglich mit anderen Hunden.“

Über Panni bekam ich heute noch ein paar weitere Infos. Sie ist tatsächlich in einer Pflegestelle in Ungarn. Sie war zunächst recht scheu als sie dort ankam und es brauchte etwas Zeit bis sie auftaute. Die Pflegestelle ist der Ansicht, dass Panni am ehesten eine geduldige Person braucht, die ihr Zeit gibt. Das braucht aber eigentlich jeder Hund, der eine Vergangenheit hat. Hat sie sich einmal auf einen Menschen eingelassen, so die Pflegestelle, ist sie sehr anhänglich und folgt ihrem Menschen überall hin. Es empfiehlt sich ein Garten, da es eine Weile brauchen wird, bis das Vertrauen da ist, um ein Halsband oder Geschirr anzulegen. Panni ist aber stubenrein und erledigt ihr Geschäft dann im Garten. Mehr Bilder von Panni finden sich auf Facebook unter http://bit.ly/panni7

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Und dann ist da auch noch Lab, 8 Jahre, die nur zweifarbig ist. Allem Anschein nach ist sie auf der selben Pflegestelle wie Panni. Hope for Dogs beschreibt sie wie folgt:

Sie ist sehr menschenbezogen, anhänglich mit “Will to Please”, verträglich mit anderen Hunden und ist kinderfreundlich.

Vielleicht findet ihr eine von den beiden Damen selbst interessant oder ihr kennt jemanden. Hört euch doch mal um. Der Adoptionsprozess ist recht unkompliziert, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Die Hunde werden sogar bis nach Deutschland gebracht, wenn man sie nicht selbst abholen möchte oder kann.

Wenn ihr Interesse habt oder einen Interessenten gefunden habt, wendet euch an rainer@hope-for-dogs.at. Das ist der Ansprechpartner für Vermittlungen in Deutschland.

Die Hunde werden von Hope for Dogs übrigens gechipt, geimpft und mit EU-Pass abgegeben.

Wenn ich selbst nicht meine beiden hätte und noch eine Menge Arbeit vor mir, vor allem mit dem kleinen Floppy, dann würde ich ganz sicher eine der beiden adoptieren. Und das ist eben auch der Grund, weshalb ich über diese beiden Hunde hier einen Beitrag verfasst habe.

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Ein Hundetagebuch von Donald Townsend steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Unported Lizenz.

in Kürze

Ein Blog über die Abenteuer mit meinen Hunden, begonnen 2013 mit vier Hunden. Zwei von diesen Hunden sind noch jung, zwischen einem halben und einem Jahr alt. Sie müssen noch viel lernen und ich lerne mit ihnen. Hier werde ich berichten über das, was wir so erleben in unserem Alltag und ich hoffe, es ist unterhaltsam und vielleicht lernt der eine oder andere aus meinen Fehlern. Außerdem werde ich auch das ein oder andere verbloggen, das mich im Zusammenhang mit dem Thema Hunde interessiert oder mir irgendwo in den Weiten des Netzes oder sonst wo begegnet ist.

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