Seinen Chuckit Ball liebt der kleine Herr Floppy heiß und innig. Anders kann man das wohl nicht beschreiben. Er hat ihn fast immer bei sich, häufig auch, wenn er sich auf ein Nickerchen hinlegt.
Und wenn wir spielen, ob draußen oder drinnen, muss es dieser Ball sein. Im Garten hat der Ball, den wir in Größe M haben, einen klitzekleinen Nachteil. Er passt von seiner Größe genau durch die Löcher im Zaun, der die Rabatten vom Rasen abgrenzt. Habe ich Pech, schlüpft der geliebte Ball dann genau durch ein solches Loch hindurch und ist für Floppy mit einem Mal unerreichbar. Welch ein Drama! Er kläfft und reißt am Zaun, bis ich da bin und ihn durch ein Törchen hindurch lasse, um den Ball zu holen. Dann ist die Welt wieder in Ordnung. Am Kläffen müssen wir noch arbeiten. Das ist allerdings nicht so einfach.
Drinnen liebt es Floppy übrigens, seinen Ball im Korb zu verstecken und ihn dann wieder auszugraben aus den Decken. Das kann er eine Weile lang machen und hat eine Menge Freude daran.
Vor einigen Tagen war ich wie üblich von der Morgenrunde zurück und hatte meine Jacke auf die Treppe gelegt, um im Esszimmer zu frühstücken. Floppy und Little Amiga beschäftigen sich nach ihrer Fütterung in der Regel mit sich selbst, in dem sie spielen. Sie kämpfen und verfolgen sich, treppauf und treppab. Zwischendurch sucht Floppy Schutz zwischen den vielen Beinen am Esszimmertisch. Danach geht es wieder weiter. Er stürmt aus der Küche, Little Amiga hinterher. So war es auch an diesem Tag.
Nach einiger Zeit hörte ich Little Amiga Geräusche machen, die sich eindeutig als Aufforderung an Floppy verstehen ließen. Floppy schien seinen Lautäußerungen nach mit irgendetwas nicht zufrieden. Also ging ich Nachschauen. Little Amiga saß auf meiner Jacke und schaute hinunter zu Floppy. Dieser saß vor der Treppe. Zuerst dachte ich, Little Amiga ließe ihn einfach nur nicht die Treppe hinauf. Zu so etwas ist sie in der Lage. Das war es aber nicht. Was das Problem nur war, konnte ich jedoch noch immer nicht erkennen. Ich schickte Little Amiga von ihrem Platz und versuchte, Floppy dazu zu bewegen, nach oben zu gehen, ging vor und rief ihn. Nichts. Er rührte sich nicht von der Stelle. Hatte er mit einem Mal Angst vor Little Amiga? Ich schickte sie noch weiter weg. Es änderte sich jedoch nichts. Floppy blieb wie angewurzelt vor der Treppe sitzen. Auch mit einem Futterbröckchen ließ er sich nicht locken. Komisch!
Und dann sah ich durch die Treppenstufen und entdeckte im Sicherheitsnetz seinen orangeblauen Chuckit Ball, seinen absoluten Lieblingsball. Der war wohl durch die Treppe gefallen und er wollte ihn wieder haben.
So griff ich dann durch die Treppe, gab dem kleinen Herrn Floppy seinen Ball wieder und die Welt war in Ordnung. Er konnte die Treppe wieder nach oben laufen. Etwas später, nicht ganz zehn Minuten, saß Floppy wieder vor der untersten Stufe der Treppe. Zur Sicherheit schaute ich gleich mal durch die Stufen in das Netz und da lag er wieder, der absolute Lieblingsball. Ob das jetzt einen tieferen Sinn hatte?
Kürzlich habe ich mir den Crazy Ball Powerball für Hunde » Ausbildung & Sport bei Hundeshop.de besorgt. Meine Hunde fanden schon immer meinen Sitzball toll zum Spielen und trieben ihn vor sich her. Sie versuchten, natürlich erfolglos, ihn ihn hineinzubeißen und hatten einen tierischen Spaß daran.
Dieser Ball ist etwas härter als ich dachte. Das merken die Hunde aber schnell. Yoschi, der ihn zuerst hatte, bekam gar nicht genug von diesem Ball und jagte ihn in der Mittagshitze bei 32°C. Ich musste ihm den Ball wegnehmen. Obwohl er zwischendurch im Hundepool war, hätte er sich sonst zu sehr verausgabt. Das zumindest war meine Sorge.
Das Hundemodel auf dem Werbebild oben traf ich übrigens in einem Büro von Hundeshop.de als ich den Ball dort abholte. Vier Monate war der kleine Australian Shepherd bei meinem Besuch, putziges Kerlchen.
Wie Yoschi den Ball auf diese Stufe bugsiert hat, ist mir rätselhaft. Er muss ihn hinauf gestoßen haben. Die anderen waren zumindest sehr interessiert, kamen mit dem Ball aber vorerst nicht zum Zug.