Foto: Fütterung in der Küche, jeder auf seiner Matte
Die Fütterung der Raubtiere ist bei mir, wie in vermutlich jedem Hundehaushalt, ein Ritual mit festen Regeln. Den beiden Kleinen brachte ich von Anbeginn an bei, bevor wir unser Futter auf den Boden gestellt bekommen und es anrühren dürfen, müssen wir ruhig sitzen, Abstand wahren und auf das Signal “Auf” warten. Das haben die beiden fix verstanden, ohne viele Worte. Immer wenn sie Anstalten machten, entfernte sich der Futternapf wieder. Und dumm sind Hunde nun wirklich nicht. Floppy kann es am besten. Little Amiga hat etwas Schwierigkteiten, ruhig zu sitzen. Sie dreht sich im Kreis, legt sich hin, steht wieder auf und kann es kaum abwarten, geht aber nicht an ihr Futter. Das ist in dieser Form während meiner langen Abwesenheit eingerissen. Hier muss ich noch einmal nacharbeiten. Bei Yoschi und Jackie hatte ich das früher nicht so gehandhabt und störte mich vor allem bei Yoschi immer daran, dass er alles so schnell wie möglich in sich schlang. Doch auch Yoschi ist sehr lernfähig, wenn es ums Futter geht. Meine Mutter musste erst lernen, dass es Geduld braucht und Ausdauer, und keine beständige Wiederholung von “Sitz” und”Nein”. Das Futter näher bringen und entfernen, reicht völlig aus. Dass er sitzen soll, hat Yoschi schon lange verstanden. Mit Konsequenz funktioniert es nun auch bei ihm, wie meine Mutter gelernt hat. Ich hoffe, sie kann dieses Wissen nun auch langsam auf andere Bereiche übertragen. Leider ist sie eine sehr ungeduldige Person und alles muss auf Kommando gehen, zack, zack, zack …
Foto: Yoschi bei der Fütterung am Nachmittag
Yoschi frisst seither deutlich langsamer. Nichts und niemand drängt ihn. Viel langsamer als die beiden Kleinen ist er dann aber doch nicht. Jeder macht anschließend noch die Runde und sucht nach kleinsten Überbleibseln in und um die Näpfe der anderen. Auch das gehört zum Ritual, wenn auch nicht zu dem von Menschen gemachten.