Wespen gibt es immer, vor allem im Spätsommer. Es ist nichts Besonderes, außer in Jahren mit Wespen-Plagen. Solch ein Jahr haben wir vermutlich nicht, zumindest noch nicht.Trotzdem hatten dieses Jahr alle meine Hunde Kontakt mit Wespen. Und wir hatten Kontakt mit Bienen. Auch die sind nicht ungewöhnlich. Mein Nachbar ist Imker und hat ab und an mal ein Völkchen in der Nähe. Das ist gut wegen der Bestäubung von Obst und Gemüse. Meine Hunde hatten dieses Jahr aber weniger angenehme Begegnungen. Zuerst war es Little Amiga. Ich sah sie nur ganz plötzlich zusammenzucken. Dann ging es. Etwas später humpelte sie ein wenig. Zu Hause schaute ich nach und am Innenschenkel hinten steckte der Stachel einer Biene. Ich entfernte ihn. Die arme Amiga. Sie muss üble Schmerzen gehabt haben, denn sie lag den Rest des Tages nur noch herum. Wenn sie sich bewegen musste, humpelte sie arg.
Dann war Mesty an der Reihe, dieser Tage. Eine Wespe hing ihr am Fuß. Ich schnipste sie weg. Scheinbar war nichts passiert. Sie hatte noch einmal Glück gehabt oder ließ sich nichts anmerken.
Heute beim frühen Spaziergang bei 9°C war dann Floppy das Opfer. Er wollte an einer Stelle seitlich des Weges schnüffeln. Ich ließ ihm Leine. Auf dem Weg auf den Weg machte er mit einem Mal einen riesigen Satz und schaute nach hinten. Eine Wespe saß an seinem Allerwertesten. Ich schnipste sie weg, um ihn von ihr zu befreien. Zu spät. Sie hatte bereits zugestochen.
Auf dem Foto sieht man den kleinen Huppel unter dem Fell seitlich hinten am Oberschenkel. Die Wespe habe ich etwas überdimensioniert ins Foto montiert.
Wenn es dem Herrn Floppy denn mal eine Lehre wäre!!!
Vor der Haustüre habe ich zwei schöne Kosmeen und acht kleine Sonnenblumen stehen. Die blühen und locken natürlich Hummeln und Bienen an – und die sind Herrn Foppy ein Dorn im Auge. Er kann es nicht lassen, obwohl ich ihn x-mal weggeschickt habe, er versucht sie zu kriegen. Das ist keine gute Idee, vor allem nicht, wenn so ein Insekt dann in die Zunge stechen sollte. Wenn er mal eine Hummel bekommt, schnappt er zu und lässt dann ab. Ungefährlich ist das aber nicht.
Da Floppy nicht an die Stelle mit dem Stich der Wespe kommt und es ihm weh tat, dass er immer wieder nach hinten schaute, wer ihm da wohl immer wieder den Schmerz verursachen könnte, schmierte ich zu Hause etwas Fenestil auf die Stelle. Das schien zu helfen.
Das sind alles drei Fotos, die während des Laufens entstanden sind. Man sieht es vermutlich an der gewissen Unschärfe im Bild. Wie alle Hundebesitzer und ihre Hunde haben auch wir im Sauerland mit einem ziemlich nassen Sommer zu tun. Die Bilder entstanden diese Woche als wir an einem relativ warmen Nachmittag unsere Runde drehten. Es war 18 °C und ich hatte selbst meine Regenjacke an und für die Hunde die Capes eingesteckt. So recht konnte das Wetter sich nicht entscheiden. Es tröpfelte mal ein wenig und dann war wieder gut. Also ersparte ich den Hunden zunächst ihren Regenschutz. Sie haben es natürlich gerne, wenn sie trocken bleiben. Andererseits aber stört sie das Hurtta Regencape doch ein wenig, denn es sitzt etwas lose und rutscht dadurch immer wieder etwas zur Seite. Little Amiga und Floppy schütteln sich dann öfter als wenn sie nass wären. Also ließ ich sie erst einmal ohne. Und dann nahm der Regen etwas zu und irgendwann waren die beiden richtig nass und dann lohnte es auch nicht mehr die Regencapes noch über zu ziehen. So wirklich glücklich waren die Zwerge aber nicht über das nasse Fell. Mesty hat es da deutlich einfacher. Regen macht ihr fast gar nichts aus. Es muss schon sehr kräftig regnen, dass das Wasser auch am Körper auf die Haut durchdringt. Das Fell ist so dicht, dass kaum etwas durchkommt.
Wir waren dann alle sehr nass, als wir wieder zu Hause ankamen. Da ich nicht das rechte Schuhwerk anhatte, waren meine Schuhe durchweicht. Ich selbst hatte die Hose durchweicht und war bis auf die Unterhose nass. Aber bevor ich daran denken konnte, mich selbst umzuziehen, waren natürlich erst einmal die nassen Hunde an der Reihe. Zum Glück schütteln die sich vor der Haustüre einmal kräftig aus. Mesty lernt es langsam, auch auf Kommando zu schütteln. Das ist sehr nützlich, denn so bleibt schon mal eine Menge Feuchtigkeit vor der Haustüre. Danach nehme ich am liebsten die Mikrofaserhandtücher, da diese am saugkräftigsten sind. Noch ist Sommer, doch dieser Sommer mit seinem vielen Regen gibt schon einen Vorgeschmack auf die nasse Jahreszeit, die sich noch ein wenig Zeit lassen kann, bevor sie die Herrschaft über das Land übernimmt.
Kaum zu glauben, doch es ist tatsächlich jetzt genau ein Jahr her, seit Mesty bei mir zu Hause ist. Das ist eine gute Gelegenheit, das Jahr Revue passieren zu lassen.
Nachdem Anfang 2015 mein guter Herr Yoschi an den Folgen einer nicht erkannten Borreliose verstorben war, hatte ich lange gezögert, wieder einen dritten Hund zu mir zu holen. Zum Ende des Jahres wurde das Gefühl, dass irgendetwas fehlt, dann aber doch sehr übermächtig und ich begann, mich nach einem neuen Hund um zu sehen. Recht schnell war mir klar, dass bei der Konstellation meines verbliebenen Minirudels bestimmte Bedingung erfüllt werden müssten. Die Auswahl schränkte sich letztlich durch die Probleme Floppys mit anderen Hunden drastisch ein. Ein Rüde kam so von vornherein nicht einmal infrage. Es musste eine Hündin sein und die sollte ruhig und erfahren sein. Und so fand ich dann über Shelta und Tierschutzverein ARCA eV die sechs Jahre alte Schäferhundmischlingsdame Mesty. Man hatte sie mir rein nach ihrer Persönlichkeit empfohlen. Ich hätte ja schon sehr gerne ein Jack Russell Terrier gehabt oder vielleicht auch einen anderen Terrier. Aber mit Floppy macht das alles keinen Sinn. Also entschied ich mich für Mesty. Damit ergab sich für mich aber eine neue Schwierigkeit. Mesty war deutlich größer als alle Hunde, die ich bisher gehabt hatte. Sie würde nicht in meinen Smart hineinpassen. Ich brauchte also ein anderes Auto. Und mit diesem machte ich mich dann am 23. Januar 2016, einem Samstag, auf den Weg nach Rastatt. Der Tag war denkbar ungünstig. Die Straßen waren in der Nacht zuvor vereist. Es wurde dringend von Fahrten abgeraten. Aber was sollte ich tun? Mesty war bereits auf dem Weg von Spanien nach Deutschland und an diesem Samstagmorgen würde sie auf mich warten. Gott sei Dank ging alles gut. Ich kam heil an, nahm sie in Empfang, erhielt ihre Papiere und war kurz nach Mittag wieder zurück im Sauerland.
Erstkontakt mit Floppy
Wie erwartet gab es überhaupt keine Probleme mit Floppy. Er akzeptierte sie und sie wusste, wie sie ihn nehmen musste. Das entschärfte die Situation von vornherein. Mesty brauchte sehr viel länger als ich erwartete, bis sie zu mir wirklich größeres Vertrauen fasste. Das Zusammenleben war von Anbeginn an ohne Probleme. Auch das Spazierengehen war unkompliziert. Aber sie brauchte doch ihre Zeit, bis sie sich mir anschloss. Es wurde einiges anders, als ich erwartet hatte. Den großen Hundekorb, den ich extra für sie besorgt hatte, als Rückzugsort und Ruhestätte für die Nacht, den nahm sie anfangs zwar an, ignorierte ihn nach einigen Wochen jedoch komplett. Stattdessen zog sie den dicken Teppich in der Diele vor. Dort verbrachte sie dann auch die Nächte. Es brauchte einige Tricks, bis ich sie dazu bringen konnte, die Treppe zu mir nach oben zu kommen. Käsewürfel und eine Decke, mit welcher ich den Blick durch die Stufen nach unten verdeckte, konnten sie schließlich überzeugen, dass die Treppe keine Gefahr darstellte. Mittlerweile ist die Decke wieder weg und sie läuft die Treppe hinauf und hinunter, wenn auch noch immer mit Bedacht. So verbringt sie die Nächte jetzt meist auf dem dicken Teppich hier oben bei mir. Auch tagsüber ist sie viel hier oben.
Anfangs war sie etwas furchtsam, wenn man an ihr vorbeiging und noch mehr, wenn man irgendwelche Dinge trug. Auch das mittlerweile deutlich besser geworden. Ein wenig Schwierigkeiten gab es zu Beginn auch mit dem Futter. Wir begannen mit einem guten Trockenfutter. Sobald ich ihr aber etwas Anderes gab, reagierte ihre Verdauung mit Durchfall. Das hat sich durch langsame Umgewöhnung mittlerweile auch gegeben. Morgens frisst sie nun Trockenfutter und am Nachmittag gibt es noch mal eine Portion Dosenfutter. Sie hat sogar ein klein wenig zugelegt und wiegt nun statt 16 ganze 18 Kilo. Mehr dürfen es nun aber auch nicht werden.
Mesty geht unheimlich gerne spazieren. Ich hatte ja gehofft, ihr Vorbild würde auf meine beiden Kleinen wirken, Little Amiga würde etwas ruhiger werden und Floppy mehr an Selbstsicherheit gewinnen. Doch genau das Gegenteil war der Fall. Mesty begann, Interesse an Spuren im Wald zu finden und auch mal etwas Dampf an der Leine zu machen und außerdem bellt sie nun auch, wenn wir andere Hunde sehen. O. k., das war dann mal nichts.
Mesty genießt die Sonne im Spätsommer im Garten
Im Großen und Ganzen denke ich, ist Mesty nun angekommen. Ein wenig Steigerung ist sicherlich noch drin, doch sie hat sich wirklich gut eingelebt und das Vertrauen ist sehr groß. Ab und zu kann ich sie sogar dazu bewegen, ein wenig zu spielen. Gerade das Spiel ist jedoch ganz wichtig in punkto Vertrauen.
Gesundheitlich ist alles im grünen Bereich. Lediglich der Titer der Ehrlichchose ist noch immer erhöht. Das hatte ich jetzt im Januar noch einmal testen lassen. Der nächste Test wird im Mai erfolgen und dann muss man gegebenenfalls noch mal behandeln. Sie hat zum Glück keine Probleme und ich hoffe das bleibt auch so. Aber besser ist es schon, wenn man etwas macht gegen diese Krankheit, die irgendwo im Untergrund arbeitet.
Für das neue Jahr habe ich mir vorgenommen, ein wenig mit ihr zum Thema Grundkommandos zu arbeiten. Sitz auf Fingerzeig kann sie schon. Ich denke, da ist noch mehr drin. Und da ja in ihr schon rein vom Äußeren viel Schäferhund steckt, denke ich, wird es ihr gut tun, wenn wir da auch mehr an Kommandos arbeiten. Sie sollte eigentlich bereit sein dazu.
Mesty knabbert im Schnee an Rinderdörrfleisch (weich genug für ihre wenigen Zähne)
Leider kann man im Winter nicht so viel Zeit draußen verbringen. Zwar drehen wir unsere üblichen Runden, früh am Morgen und am Nachmittag, doch darüber hinaus sind wir im Winter dann doch nicht so viel draußen an der frischen Luft. Das Wetter ist dafür hier im Sauerland nicht so geeignet. Vor allem die beiden Kleinen würden gerne spielen, doch das geht nicht. Der Boden im Garten ist dann viel zu weich und der Rasen würde zu sehr leiden. Vor allem Little Amiga mit ihrer grenzenlosen Energie so fest auf dem Boden, dass sie beim Starten, beim Bremsen und in Kurven den Boden aufreißt. Und da der Rasen ohnehin nicht so gut ist, möchte ich ihn nicht noch unnötig weiter schädigen.
So verbringen wir also mehr Zeit im Haus. Dann spielen wir in der Diele und im Esszimmer. Ich werfe Bälle und verstecke Sachen. Vor allem der kleine Floppy liebt es, seinen Ball in Decken zu verstecken und dann wieder auszubuddeln. Und wenn ich ihm den Ball verstecke, dann macht es ihm noch mal so viel Spaß. Auch Amiga liebt dieses Spiel.
Doch man kann nicht nur spielen. Es kommt noch hinzu, dass Little Amiga mich bei den Spaziergängen doch häufig arg quält mit ihrer Zieherei an der Leine. Dann tun mir die Schultern wie und dann habe ich auch ehrlich gesagt nicht mehr so viel Lust zu spielen. Dann setze ich mich lieber mal auf das Sofa, dass ich sogar mal extra angeschafft habe, um mich mit meinen Hunden gemeinsam gemütlich darauf zu setzen.
Mesty kann sich bisher mit dem Sofa noch nicht so richtig anfreunden, muss sie aber auch nicht. Sie war bisher nur in der Silvesternacht während des Feuerwerks und der Böller einmal für eine Weile auf dem Sofa, weil sie sich dort bei mir sicherer fühlte. Floppy und Little Amiga kommen gerne auf das Sofa. Manchmal sind sie alle beide dort und manchmal auch nur einer von beiden und der andere sucht sich einen anderen gemütlichen Platz. Mir gefällt vor allem an dem Sofa, dass ich gemütlich sitze, dabei lesen kann und die Hunde in Griffweite zum Streicheln bei mir habe.
Ich bin immer mal wieder auf der Suche nach gutem Hundespielzeug. Little Amiga liebt quietschende Bälle. Bisher hatte ich nur einen recht billigen, der auch schnell in einen Zustand der Auflösung überging, ohne dass Little Amiga ihn übermäßig misshandelte.
Das Portal Etsy ist ein guter Platz, um nach anderem als industriell hergestelltem Hundezubehör zu schauen. Es gibt eine ganze Abteilung für Tierbedarf. Dort findet sich alles von Halsbändern und Leinen bis zu Namensschildern, Futter, Schlafstätten und vielem mehr und eben auch Hundespielzeug. Ich suchte nun also nach einem weichen Ball mit Quietscher und robust sollte er sein. So stieß ich dann auch auf den Ball, gestrickt aus organischer Baumwolle.
Hersteller ist Lilly Pet Shop in Warschau, Polen, die sich auf handgemachtes Hundezubehör spezialisiert haben. Für einen einzelnen Ball habe ich nun 60,00 PLN bezahlt, wovon alleine 35,00 PLN auf den Versand entfielen. Umgerechnet kostet der Ball inkl. Versand so 14,05 €.
Der Ball macht einen sehr robusten Eindruck, passt in der Größe für meinen eher kleinen Hund Little Amiga und gefällt ihr. Es ist kein Ball, den ich ihr alleine überlassen werde, so wie man Hunde mit vielem Spielzeug nicht alleine lassen sollte.
Es ist schon einige Zeit her, dass ich hier auf meine Webseite über mein Hunde geschrieben habe. Manch einer mag sich gefragt haben, was los ist. Warum ich in letzter Zeit so wenig geschrieben habe, hat mehrere Gründe. Einer ist, dass ich wieder arbeite und dadurch auch in anderen Bereichen einiges schreibe. Der andere Grund liegt an den Hunden selbst. Das hatte ich in vorherigen Beiträgen auch schon angedeutet. Vor allem mit Little Amiga war ich doch immer wieder ziemlich frustriert, da ich ihr Verhalten an der Leine einfach nicht wirklich in den Griff bekomme.
Floppy und Little Amiga sind mittlerweile vier Jahre alt. Ein wenig ruhiger ist Little Amiga in den letzten Monaten schon geworden. Aber ihr Jagdtrieb ist noch immer stark. Sie zieht nicht mehr so extrem, doch noch oft ist die Leine auf Spannung, und das verursacht bei mir Verspannungen an den Schultern. Darüber bin ich nicht sonderlich glücklich, wie man sicherlich leicht nachvollziehen kann. Floppy ist noch immer unsicher wie zuvor. Wirklich besser geworden ist es nicht, auch nicht in Bezug auf sein Vertrauen zu mir. An letzterem bin ich natürlich selbst schuld. Begegnungen mit anderen Hunden verlaufen am ehesten dann ruhiger, wenn ich den dreien eine deutliche Ansage mache. Einfach ist es aber trotzdem noch immer nicht. Es hängt auch viel davon ab, wie sich der andere Hund verhält.
Mesty macht sich eigentlich ganz gut. Die lässt sich jetzt schon eher knuddeln. Es geht mir nicht darum, dass sich ein Hund in den Arm nehmen müsste oder sonst irgendwas, sondern lediglich darum, dass man einem Hund auch mal ein bisschen durch das Fell wuscheln kann, mit beiden Händen. Das hat sie mittlerweile verstanden, dass das angenehm ist. Sie ist jedoch noch immer etwas unsicher, wenn man an ihr vorbei geht und etwas trägt. Manches kommt sicherlich auch daher, dass sie auf dem linken Auge fast blind ist. Draußen läuft sie insgesamt recht gut. Sie schnüffelt viel und markiert fast so viel wie ein Rüde. Das kannte ich bisher von keiner einzigen anderen Hündin. Woran wir auf jeden Fall arbeiten müssen bei der Leinenführigkeit, ist ihre Tendenz, immer nach links außen zu ziehen. Ich hätte es gerne, wenn sie relativ dicht an meiner linken Seite geht, auch weil dieses an Straßen sicherer ist. Aber immer wieder zieht sie nach außen bzw. verweigert es, dichter an meiner Seite zu gehen. In Orientierung an Little Amiga schnuppert sie nun auch Fährten. Dabei ist jetzt jedoch deutlich aufgeregter als anfangs. Bei sehr frischer Witterung bellt sie aufgeregt. Das mag ich überhaupt nicht. Floppy konnte ich das abgewöhnen und so bin ich zuversichtlich, dass ich es auch bei ihr wieder weg bekomme.
Bei Little Amiga habe ich noch immer den Eindruck, dass sie bei all der vielen Bewegung, die sie bekommt, eigentlich unterfordert ist. Vor dem Sommer hatte ich auch schon überlegt, ob ich mal in eine Hundegruppe gehe mit ihr, es dann aber doch nicht getan. Ich könnte mir schon vorstellen, dass sie gerne so etwas wie Mantrailing machen würde. Sie ist sehr sportlich, doch ob Agility für sie geeignet wäre, bezweifle ich. Aber wenn man irgendetwas dieser Art machen wollte, müsste man zunächst den Grundkurs machen (Gebrauchshundeprüfung) und ich glaube, das würde schon sehr schwierig werden.
Im Sommer sind wir sehr viel unterwegs gewesen bei uns im Wald und auf den Wiesen. Den Hunden hat das gefallen, mir oft auch. Das lag vor allem daran, dass Little Amiga sich wirklich ein wenig gemäßigt hat. Ich hoffe ja schon, dass wir irgendwann einmal, in nicht allzu ferner Zukunft, ruhige und entspannte Spaziergänge machen können. Jetzt haben wir Herbst und bald kommt dann auch der Winter. Bei mir im Sauerland bedeutet das viel Nässe und schlammige Waldwege. Da macht das Spazierengehen manchmal nicht so wirklich viel Spaß, alleine von der Umgebung her. An manchen Tagen fallen da die Spaziergänge auch etwas kürzer aus. Dann spielen wir wieder drinnen mit Bällen, machen Clicker Training und Suchspiele.
Dieses Jahr ist ganz sicher ein Zeckenjahr. So viele Zecken, wie ich in diesem Frühjahr und Sommer schon gesehen und von meinen Hunden abgelesen habe, sind mir schon lange nicht mehr begegnet. Nach meinen schlimmen Erfahrungen mit Zecken sehe ich diese Tierchen nicht so gerne. Zwar mache ich mir nicht zu große Sorgen, dass sich noch ein Hund mit Borrelliose ansteckt und daran stirbt, da ich nun wirklich extrem darauf achte, dass der Schutz lückenlos ist, doch trotzdem wäre es mir lieber, es gäbe die kleinen Spinnentierchen nicht so zahlreich.
Hier in Deutschland können wir eigentlich noch von Glück sprechen, was die Zecken angeht. Das hier im Bild ist eine afrikanische Zecke, die man auf Büffeln findet. Das Bild ist echt.
Zum Vergleich hier auch noch einmal ein Bild mit mehr von der Hand.
Ich will gar nicht wissen, welche Krankheiten diese Zecken übertragen und wie viel Blut sie bei einer Mahlzeit von ihrem Opfer nehmen. Von der Größe her ist diese Zecke, wie man an der Hand und dem Finger sehen kann, mindest so groß wie der Nagel des kleinen Fingers eine Mannes mit einer relativ großen Hand.
Meine Hunde schütze ich weiterhin mit Bravecto und Scharzkümmel-Öl täglich ins Futter, ergänzt noch durch Zeckweg von Luposan. Das funktioniert bei Little Amiga und Floppy sehr gut. Die beiden haben bisher fast keine Zecken gehabt. Anders ist das leider bei Mesty. Durch das lange Fell wirken Scharzkümmel-Öl und Zeckweg nicht wirklich, da der Geruch bei ihr wohl nicht durchkommt. Sie krabbeln erst einmal ins Fell. Interessanterweise kommen sie nach einer Zeit aber wieder nach oben, wo ich dann die meisten absammle. Scheinbar wirkt der Geruch doch etwas, wenn die Zecken zur Haut runter kriechen durch das Fell. Es setzen sich aber schon einige fest. Ich würde schätzen, zwei Drittel Zecken kann ich absammeln, ein Drittel setzt sich fest. Die erledigt das Bravecto dann aber zuverlässig.
Die Fotos sind übrigens Screenshots von Safari LIVE. Das ist eine Live Safari zweimal täglich im Kruger National Park in Süd Afrika.
Little Amiga ist diesen Mai vier Jahre alt geworden und dreieinhalb Jahre lang ist sie bei mir. Soll ich mich darüber freuen? Manchmal bin ich mir dessen nicht so sicher. Die kleine braune Hundedame treibt mich in die Verzweiflung. Eigentlich ist sie ungemein liebenswert, offen und zugänglich, freundlich und auch zärtlich. Sie ist ein Hund, der die Sympathien anderer schnell gewinnt.
Doch so klein und nett sie ist, so viel Temperament hat sie auch und einen ungemeinen Jagdtrieb. Was habe ich nicht alles probiert, um ihr das Ziehen abzugewöhnen? Und es ist nicht so, dass ich es nicht mit Konsequenz probiert habe. Konsequenz heißt auch nicht mal nur drei Tage lang, sondern bis zu zwei Wochen. Alleine es bringt nichts. Selbst wenn sie nicht deutlich zieht, so ist die Leine nie entspannt, nie. Dass ich die Leine mit nach unten hängendem Arm halten kann, ist nicht möglich. In Folge habe ich ständig mit Verspannungen im Schulterbereich zu kämpfen.
Und dann kommt da noch mein persönliches Problem. Ich bin ein sehr geduldiger Mensch und eigentlich auch sehr ausgeglichen. Bis mich etwas aus der Ruhe bringt, dafür braucht es schon eine Menge. Wie oft bin ich bei Little Amiga schon ausgerastet, habe sie angebrüllt wie ein Irrer. Ich bemühe mich wirklich. Doch irgendwann kommt dann der Punkt. Sie zieht wieder und lässt nicht nach, mir tut schon alles weh, da sie den ganzen Weg über gezogen hat, meine Geduld ist am Ende, … Sie schaut mich dann völlig erschrocken an, absolut überrascht, so scheint es und versteht nicht, was los ist. Ich bin so was von sauer, dass ich sie schütteln könnte und mit der Leine prügeln, so sehr quält sie mich. Das tue ich natürlich nicht. Wenn überhaupt, dann habe ich sie schon mal im Genick gepackt. Weh getan habe ich ihr dabei jedoch nicht.
Danach ist meine Stimmung komplett im Keller, denn mein Ausraster hat nichts gebracht und nur mehr kaputt gemacht als mir lieb ist. Der kleine Floppy, den ich noch nie angebrüllt habe, auf den sich mein Ausraster nie richtet, der auch nie in der Richtung ist, sondern fast immer hinter mir, er erschreckt sich total und versucht, so weit es die Leine erlaubt, von mir weg zu kommen, so viel Angst hat er. Toll! Gerade er braucht Vertrauen. Mit jedem Ausraster mache ich bei ihm wieder alles kaputt. Dann plagt mich auch noch das schlechte Gewisse ihm gegenüber.
Mesty reagiert nicht so sehr auf meine Ausraster, zum Glück.
Manchmal denke ich, ich sollte gar keine Hunde haben, da ich nicht in der Lage bin, mit den Problemen fertig zu werden.
Little Amiga zieht an der Leine
Floppy reagiert auf Hunde und viele Menschen mit Unsicherheit und Bellen
Mesty, die Ruhe in den Laden bringen sollte, hat sich bei Little Amiga das Ziehen abgeschaut und bei Floppy das Bellen
Bingo! Volltreffer!
Mit Floppy ist es nicht einfach und da Mesty nun auch noch bellt, wenn andere Hunde in Sicht sind oder Menschen, die ihr komisch erscheinen, habe ich hier ein doppeltes Problem. Da wir aber nicht so oft anderen begegnen, geht das noch.
Das Ziehen von Little Amiga ist ein Dauerthema, morgens am schlimmsten und nachmittags etwas abgeschwächter. Es ist so ein größeres Problem als die Unsicherheit von Floppy.
Ich gehe jeden Tag zweimal mit den Hunden raus, insgesamt zweieinhalb bis drei Stunden, manchmal auch mehr. Das Wetter ist so schön, doch die Spaziergänge kann ich nur bedingt genießen. Little Amiga vermiest mir mit ihrem Ziehen eine Menge. Und es belastet mich sehr, dass ich mit ihr diese Probleme habe und durch ihr Ziehen und meine Ausraster selbst für weitere Probleme sorge. Es gibt Tage, da ist meine Stimmung nach einem Spaziergang für Stunden im Keller, so frustriert bin ich.
Einen Ausweg sehe ich auch nicht. Es ist mir schleierhaft, warum Little Amiga nicht versteht, dass sie nicht ziehen soll. Will sie nicht oder versteht sie mich nicht? Eigentlich funktioniert nur Druck bzw. Zwang, um sie vom Ziehen abzuhalten. Entweder ich trage einen Stock mit mir oder ich nehme sie mit Mesty in die Zange oder ich mache mit der Stimme Druck. Warum sie vor Stöcken Respekt hat, weiß ich nicht. Geschlagen habe ich sie nicht. In die Zange nehmen zwischen Mesty und mich braucht zunächst einige Kraft. Irgendwann gibt sie dann auf und läuft zwischen uns. Mit der Stimme Druck machen, ist sehr anstrengend, da ich permanent auf sie einreden muss. Alles sind keine Lösungen, wie ich sie suche. Ich mag nicht, dass sie nur neben mir geht, weil sie Angst hat oder nicht anders kann. Hinter mir geht gar nicht, egal was ich anstelle. Und vor mir endet es immer in einer gespannten Leine oder deutlichem Zug.
Little Amiga hat definitiv eine starke Persönlichkeit. Ihr Blick kann laserscharf sein. Auch zu Hause versucht sie immer mal wieder das Kommando zu übernehmen. Beim Spazierengehen, will sie vorne sein. Aber immerhin fragt sie mich ab, wenn wir an Kreuzungen oder Weggabelungen kommen. Um sie neben mir zu halten, habe ich vieles versucht, von Kurzhalten über Leine Hinterm Bein führen bis zu Absitzenlassen bei jedem Vorlaufen und Ziehen. Es hat nie etwas bewirkt. Wenn ich sie mal richtig anschnauze, wirkt das vielleicht vier Minuten lang. Dann ist es vergessen.
Ich bin ratlos. Mich graust vor der Vorstellung, dass das nun noch Jahre so weiter geht.
Ich habe ein schlechtes Gewissen meinen Hunden gegenüber, dass ich so versagt habe. Vor allem Floppy gegenüber habe ich ein schlechtes Gewissen, da er so nie das hundertprozentige Vertrauen zu mir aufbauen konnte, das er benötigt. Aber auch Little Amiga gegenüber habe ich ein schlechtes Gewissen, denn auch unser Verhältnis ist sehr belastet. Auch von ihrer Seite ist das Vertrauen zu mir gestört und konnte sie nie so entwickeln wie es sollte. Und Mesty gegenüber muss ich auch ein schlechtes Gewissen haben, denn auch sie leidet unter der ganzen Situation, wenn auch nicht so sehr wie Floppy. Mist auch.
Dass ich mit meinen Hunden nicht so wirklich glücklich bin, ist auch ein Grund, weshalb ich in letzter Zeit so wenig schreibe im Blog. Mir ist einfach nicht danach.
Bevor ich Mesty Ende Januar diesen Jahres zu mir holte, überlegte ich mir sehr genau, welche Eigenschaften der neue Hund haben sollte. Ruhig sollte sie sein, souverän und erfahren. Das ist sie definitiv. Darüber hinaus ist sie ungemein anpassungsfähig. Vielleicht passt sie sich sogar ein wenig zu viel an.
Eigentlich hatte ich gehofft, dass Mesty ein wenig Ruhe in meine Truppe bringen würde, vor allem in Bezug auf Floppy. Da hatte ich mir erhofft, Floppy würde bei Mesty zusätzlich ein Gefühl der Sicherheit bekommen. Vielleicht, so dachte ich, färbt die Ruhe der besonnenen Mesty sogar auch ein wenig auf Little Amiga ab.
Leider hat sich keine meiner Hoffnungen so wirklich erfüllt. Little Amiga ist auf unseren Runden frühmorgens im Wald weiter außer Rand und Band. Der Jagdtrieb ist einfach zu stark und ich bekomme sie nicht wirklich in den Griff. Mesty kann mich allerdings ein wenig unterstützen, Little Amiga im Zaum zu halten, allerdings nur dann, wenn sie auch selbst ruhig bleibt. Dann nehme ich Little Amiga zwischen Mesty und mich. Das wirkt erstaunlich gut und Amiga zieht nicht. Eine Schwierigkeit gibt es dabei jedoch, Mesty die darf nicht selbst im Jagdfieber sein.
Ich habe Mesty von Anfang an mit in den Wald genommen und zunächst hat sie nicht auf Wild reagiert. Leider ist das nicht so geblieben. Nach und nach hat sie sich angepasst und hat nun, wenn ich es zulasse, auch pausenlos die Nase am Boden. Sobald ein Reh über den Weg läuft oder ein Hase und sie erblickt diesen, ist sie völlig aus dem Häuschen. Sie springt an der Leine und bellt und es ist wirklich schwierig, sie wieder ruhig zu bekommen. Wäre ich alleine mit ihr, kein Problem. Aber da ist ja noch Little Amiga, die ihrerseits ebenfalls völlig aus dem Häuschen ist. Hier bin ich mir ganz sicher, hat Mesty sich das Verhalten von Little Amiga abgeschaut.
Ist Mesty also selbst im Jagdfieber, muss ich sie zunächst unter Kontrolle bekommen. Das tue ich, indem ich sie blocke. Es braucht eine ganze Weile, bis sie versteht, dass sie neben mir gehen soll und dass die Nase am Boden ebenso wenig erwünscht ist, wie Zug nach vorne und wildes Bellen. Solange sie das nicht verstanden hat und ruhig neben mir geht, kann ich es vergessen, Little Amiga zwischen sie und mich zu nehmen.
Mesty schaut sehr genau, was die anderen tun, so auch bei Floppy. Der reagiert noch immer auf fremde Hunde und unbekannte Menschen, vor allem, wenn diese uns entgegenkommen. Scheinbar glaubt Mesty, sie müsse nun den kleinen Floppy unterstützen. Dazu kommt natürlich noch, dass sie in Deutschland mit fremden Hunden, ausgenommen der Beagle in der Nachbarschaft, mit dem wir wochentags früh zusammen gehen, bisher keinen normalen Kontakt hatte. Mit Floppy ist das leider nicht möglich. Vielleicht muss sie so denken, dass hier in Deutschland alle anderen Hunde komisch sind und verbellt werden müssen. So habe ich denn meine liebe Mühe, nun nicht mehr nur einen Hund ruhig halten zu müssen oder zwei, weil Little Amiga mal wieder meint, ein wenig Krawall machen zu müssen, sondern gleich drei. Bingo, Treffer!
Es sieht so aus, als habe ich irgendetwas falsch gemacht. Statt dass meine beiden sich bei Mesty gute Eigenschaften abschauen, färben die unangenehmen Eigenschaften von Floppy und Little Amiga auf Mesty ab. Das genau wollte ich eigentlich nicht. So muss ich Mesty nur beibringen, dass wir dieses genau nicht wollen. Gleichzeitig bleibt natürlich die Aufgabe bestehen, auch Little Amiga und Floppy auf die richtige Spur zu bringen. Dumm gelaufen, würde ich sagen.
Nun ist sie tatsächlich schon einen ganzen Monat hier bei mir in Deutschland, genauer im südlichen Sauerland. Noch am Freitag sah ich auf Facebook die Bilder aus Spanien, wo die Hunde für den Transport von Januar vorbereitet wurden, so wie das auch bei Mesty gewesen war.
Sie hat sich insgesamt sehr gut eingelebt und kennt mittlerweile das ganze Haus bis auf den Keller. Dort geht eigentlich keiner unserer Hunde hin. Mesty liebt die Spaziergänge. Das sind ganz eindeutig die Highlights des Tages (neben dem Futter natürlich). Wenn es an der Zeit ist, wartet sie schon und hat man ihr das Geschirr angelegt, macht sie vor Freude kleine Bocksprünge. Manchmal bellt sie sogar aufgeregt. Das wollen wir natürlich nicht. Aber sie wird es lernen. Bei den Spaziergängen läuft sie nun nicht länger einfach nur passiv hinterher, sondern nimmt ihre Umgebung aktiv war, schnüffelt und markiert. Wo wir am besten unser großes Geschäft machen und wie wir anzeigen können, dass es jetzt soweit ist, damit tut sie sich noch ein wenig schwer. Ich beobachte sie genau und versuche zu erkennen, wann sie muss. So möchte ich zu vermeiden, dass sie einfach und unvermittelt mitten auf dem Bürgersteig stehen bleibt und einen Buckel macht.
Beim Laufen merkt man, dass Mesty zwar durchaus an der Leine gehen kann, jedoch noch nicht über sehr viel Erfahrung an der Leine verfügt. Insgesamt klappt es aber ganz gut. Wie ich wiederholt sah, hat sie durchaus auch ein wenig Interesse an Wild. Wir haben hier bei uns im Wald sehr viel davon und Little Amiga, die einen extrem starken Jagdtrieb hat, wird ihr übriges dazu tun, durch ihr Verhalten auch bei Mesty immer ein wenig Interesse zu wecken. Zum Glück kommt sie jedoch nicht auf die Idee, dann wie wild an der Leine zu zerren und auch noch zu bellen. Lasse ich ihr die Freiheit, vor mir zu laufen, neigt sie schon mal dazu etwas zu ziehen. Das hält sich aber noch sehr in Grenzen, verglichen mit dem, was Little Amiga so drauf hat. Mesty reagiert auf mich und ist auch durchaus in der Lage, mir zu folgen.
Mit dem Futter sind wir noch am Experimentieren. Überwiegend bekommt sie Trockenfutter Marke Happy Dog. Das verträgt sie eigentlich ganz gut. Ab und zu gebe ich hier auch etwas Quark dazu. Von den Kauartikeln klappt es am besten mit Dörrfleisch. Dieses kann sie gut verdauen. Bei Kopfhaut vom Lamm klappt das nicht. Mir scheint, ihre Verdauung ist insgesamt sehr empfindlich. Deshalb experimentiere ich auch nur in Maßen. Selbst mit Reis, der eigentlich sehr gut verdaulich ist, hat sie so ihre Schwierigkeiten. Solange sie nur Trockenfutter frisst, welches ich mit warmem Wasser einweiche und zu dem ich eventuell noch etwas Gemüse- oder Fleischbrühe gebe, klappt die Verdauung gut und der Kot hat eine ordentliche Konsistenz. Sind zu viele andere Dinge dabei, kann sich das leicht zum Nachteil verändern. So bleiben wir dann also erst mal bei Trockenfutter. Das ist für mich auch o. k., wenn es für sie passt.
Die Nächte verbringt Mesty noch immer alleine. Wir hatten ihr Hundebett tagsüber von Anbeginn an unten ins Esszimmer gestellt. Das hat sie auch gut angenommen. Sie geht gerne in das Hundebett, liegt aber auch sehr gerne auf dem flauschigen Teppich in der Diele. Von da aus hat sie alles im Blick und bequem ist es dort ebenfalls. Wenn ich abends in meinem Büro sitze und unten in der Wohnung nichts mehr los ist, fände ich es eigentlich gut, wenn auch sie dann hier oben wäre. Dann wäre sie unten nicht alleine. Die offene Treppe nach oben ist sie bisher noch nicht gegangen. Hinunter ist kein Problem, doch hinauf haben wir mit kleinen Leckerchen bisher nur ein Viertel geschafft. Mehr war noch nicht drin. Das traut sie sich nicht. Ich trage sie dann also nach oben, was bei ihrem relativ geringen Gewicht (17 kg) kein Problem ist. Meist bleibt sie dann noch hier und legt sich auf den Teppich in meinem Büro, der genauso flauschig ist wie der unten in der Diele. Es gab auch schon Tage, an welchen sie mir durch ihr Verhalten angezeigte, dass sie definitiv nicht mit nach oben mochte. Dann ließ ich sie halt unten und sie schien zufrieden. Ist sie oben, geht sie zur Schlafenszeit, was bei mir 22:00 Uhr bedeutet, mit hinunter und geht mit Floppy und Little Amiga in den Garten, um sich noch einmal zu erleichtern. Ist das Wetter nicht so wirklich schön, verzichtet sie auch gerne. Sie kann sehr lange anhalten/einhalten. Ich bestehe dann aber trotzdem darauf, dass sie macht und warte, und dann macht sie in der Regel auch. Warum soll sie die Nacht mit Druck auf der Blase verbringen? Sie geht danach direkt in ihr Hundebett im Esszimmer. Die beiden anderen Hunde schlafen unten im Schlafzimmer meiner Mutter. Mesty möchte dort nicht schlafen (die beiden anderen eigentlich auch nicht wirklich – sie müssen aber, da sich meine Mutter sonst zu einsam fühlt in ihrem Schlafzimmer). So verbringt Mesty ihre Nächte nun unten im Esszimmer in ihrem großen Hundebett, alleine. Da sie es so möchte, soll es so sein. Zu meinem Schlafzimmer habe ich die Tür offen stehen für alle Fälle. Ich höre sie, wenn irgendetwas ist und sie könnte prinzipiell auch zu mir kommen (wäre da nicht die Treppe). Zum Schlafzimmer meiner Mutter kann die Tür nicht offen stehen, da sonst Floppy und Little Amiga ausbüchsen würden, um zu mir nach oben zu kommen, und das ist er nicht gewünscht.
Bei all meinen ganzen Hunden in der Vergangenheit habe ich noch nie einen gehabt, der freiwillig alleine schlafen wollte. Eine der Spanierinnen, bei der Mesty war, hat aber von einem sehr ähnlichen Verhalten berichtet. Auch bei ihr wollte sie lieber im Wohnzimmer schlafen als im Schlafzimmer. Sie kam dann morgens beim Klingeln des Weckers ins Schlafzimmer, um die Dame zu begrüßen.
Ob Mesty ein Hund ist, der gerne spielt, kann ich derzeit noch nicht sagen. Ansatzweise schien es so, als habe sie Interesse an Bällen. Sie hat allerdings noch nie einen aufgenommen. Wenn ich mit den anderen beiden spiele und sie hin und her rennen, dann mag Mesty das nicht so sehr und schimpft schon mal, sobald die anderen in ihrer Nähe rennen. Also halte ich die beiden anderen beim Spielen von ihr fern. Im Garten versuchte Little Amiga einmal mit ihr zu spielen und die beiden rannten ein wenig hin und her. Doch irgendwie hat es nicht geklappt, Amiga fühlte sich sogar etwas bedroht und hatte anschließend einen Nackenkamm stehen. Das braucht vermutlich noch seine Zeit. Spielen hat auch mit Vertrauen zu tun.
Ansonsten klappt es mit Floppy und Little Amiga wirklich super. Die drei verstehen sich gut und begrüßen sich morgens sogar. Das ist ein gutes Zeichen. Ich hoffe, Mesty entwickelt sich weiterhin so positiv in meinem Haushalt.