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Ein Hundetagebuch

~ Hunde & was mich bewegt

Ein Hundetagebuch

Schlagwort-Archiv: Menschen

Doppelpack – mein Hund und ich

12 Samstag Apr 2014

Posted by DT in Buchempfehlung

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Ähnlichkeiten, Buchempfehlung, Doppelpack, Hunde, Menschen

So heißt ein schöner Fotoband, auf welchen ich kürzlich stieß. Das Konzept ist nicht wirklich neu, die Umsetzung aber sehr gut. Menschen und ihre Hunde weisen mitunter eine verblüffende Ähnlichkeit auf, so wie das auch oft bei menschlichen Partnern der Fall ist. Natürlich sind der Ähnlichkeit von Hund und Mensch Grenzen gesetzt, doch es gibt sie. Bei Einzelhunden sollen Ähnlichkeiten wahrscheinlicher sein als bei Mehrhundehaushalten. Hund und ihre Menschen wegen ihrer Ähnlichkeit einander mit Fotos gegenüberzustellen, kennt man bereits aus einer Werbeserie von Cesar.

Gleich und Gleich, Wir Hundefreunde

Alle Bildpaare der Serie findet man unter Gleich und gleich… auf der Website Wir-Hundefreunde.eu.

Im Fotobuch Doppelpack werden die Bilder um Texte der Hundehalter über ihre Hunde ergänzt. Das macht das Buch noch interessanter. Außerdem erfährt man vom Hund – Rasse, Alter, Geschlecht und Namen. Bei den Fotos der Menschen hat der Fotograf Christoph Schwabe darauf geachtet, dass die Haltung des Kopfes ähnlich ist.

au! Die sehen sich ja tierisch ähnlich, Die Welt

Quelle: Wau! Die sehen sich ja tierisch ähnlich, Die Welt (25.03.2014)

Auch farblich passt die Kleidung meist gut, um den Eindruck der Ähnlichkeit zu verstärken. Mir macht es viel Spaß, das Buch immer mal wieder durchzublättern.

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Das Buch Doppelpack: Mein Hund und ich gibt es bei Amazon für 14,99 €. Den Preis finde ich angemessen. Macht sich auch gut als Geschenk für Hundefreunde.

Ganz interessant ist in diesem Zusammenhang auch das Fotoprojekt “Underdogs” des Fotografen Sebastian Magnani. Er hat ebenfalls Hunde und ihre Menschen fotografiert, dann aber Fotomontagen erstellt, in welchen er im Portrait des Menschen das Hundeportrait einsetzte. Das Ergebnis ist verblüffend.

Mensch, du siehst aus wie dein Hund, 20 minutenQuelle: Mensch, du siehst aus wie dein Hund, 20min.ch

Wenn wir unseren Hund als besten Freund sehen – gilt das dann auch umgekehrt?

20 Sonntag Okt 2013

Posted by DT in Hundepsychologie, Wissen

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Schlagwörter

Forschung, Freundschaft, Hunde, Hundehaltung, hundepsychologie, Menschen, Wissen

Die sehr interessante Forschungsarbeit einer schwedischen Veterinärmedizinerin geht genau dieser Frage nach. Ob wir in unserem Hund unseren besten Freund sehen, ist leicht zu klären. Man braucht uns nur fragen. Wie aber soll man feststellen, ob der Hund selbst auch uns als seinen besten Freund bzw. seine wichtigste Bezugsperson ansieht?

Woman with a dog on a boat-17July2009

Foto: By Putneypics (originally posted to Flickr as DSCF2084) [CC-BY-2.0], via Wikimedia Commons

Um dieses herauszufinden, nutzte Therese Rehn vom Institut für Veterinärmedizin an der Universität Uppsala in Schweden einen Test (SSP), der eigentlich für Kleinkinder gedacht ist, die sich sprachlich auch noch nicht verständigen können, wie dieses für eine Befragung notwendig wäre. Dieser Test misst die Bindung von Kleinkindern zu ihren Eltern. In einer Abwandlung des Strange Situation Procedure (SSP) nutzte die Veterinärmedizinerin den Test im Rahmen ihrer Doktorarbeit, um zu beobachten,

wie ein Hund eine unbekannte Umgebung erkundet und ob er mit einem Fremden spielt, wenn sein Besitzer an- oder abwesend ist. Auch das Wiedersehen von Herrchen und Frauchen nach einer Trennung liefert wichtige Hinweise.

Durchgeführt wurde der Test mit einer Gruppe von 20 Hundehaltern mit ihren Hunden. Alle hatten sich freiwillig gemeldet. Aus diesem Grund ist eine Verallgemeinerung und Übertragung auf Hunde und Halter generell vorerst schwierig.

Die Forscherin fand anhand ihrer Beobachtungen, das heißt daran, wie stark der Vierbeiner sich bei ihren Haltern in Sicherheit fühlten oder wie selbstbewusst der Hund mit dem Wissen um die Anwesenheit des Halters mit seiner Umgebung interagierte, dass die Menge der gemeinsamen Aktivitäten mehr darüber aussagte, wie sehr der Hund seinen Halter als wichtigste Person in seinem Leben ansah, als die Einschätzung der emotionalen Bindung durch den Halter selbst.

Wer also wirklich der beste Freund seines Hundes sein möchte, aus Sicht des Hundes, der sollte so viele Aktivitäten wie möglich mit dem Hund gemeinsam unternehmen. Das bedeutet, man geht nicht nur mit ihm spazieren, sondern spielt mit ihm, nimmt ihn mit, wenn man unterwegs ist, beteiligt ihn an den Hobbys, wie oben im Bild, und so weiter.

Quelle: Haustier-Vorliebe: Der beste Freund des Hundes, Spiegel Online, 15.10.2013

Von Tieren das Leben lernen

23 Freitag Aug 2013

Posted by DT in Gedanken, gefunden

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Schlagwörter

Erkenntnis, gefunden, Hunde, Leben, Menschen, Philosophie, Zitat

Das, was uns die Tiere über das Leben und Sterben berichten, ist in der heutigen, hektischen Zeit leider untergegangen. Mit welcher Zuversicht und Freude unsere Tiere leben oder ihr Schicksal tragen (oder das Schicksal ihrer Besitzer) ist beispiellos.

Ich finde diese Passage aus einem Brief an Sylvia Raßloff, die Seminare zum Thema Tierkommunikation veranstaltet, so treffend, dass ich sie als Zitat auf meiner Seite wiedergebe.

Was die Seminarteilnehmerin in dem Brief schreibt, mit welchem sie sich für das Seminar bedankt, trifft sehr gut, was den Unterschied zwischen vielen Menschen in unserer “zivilisierten Welt” und den Tieren ausmacht. Hier bei uns sind viele mit nichts zufrieden. Mancher könnte einwenden, die Tiere können nicht anders. Mag sein, dass das so ist. Menschen in anderen Kulturkreisen zeigen aber durchaus, wie anders es sein könnte. Sie haben das, was uns unsere Tiere vom Leben lehren können, noch nicht verloren. Es liegt an uns selbst, von den Tieren das Leben zu lernen. Wir müssen uns nur dafür öffnen. Unsere Tiere werden es uns danken, denn der Gewinn ist auf beiden Seiten.

Quelle: Facebook Seite von tiere-verstehen.com

Hunde rückversichern sich bei ihren Menschen, wenn sie unsicher sind, wie sie sich verhalten sollen

08 Donnerstag Aug 2013

Posted by DT in Hundepsychologie, Wissen

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Erziehung, Hunde, hundepsychologie, Menschen

Aus der Beobachtung von kleinen Kindern ist bekannt, dass sie in Situationen, welche sie nicht einschätzen können, auf ihre Begleiter, z.B. die Mutter, schauen und wieder zurück zum Objekt oder Szenario, welches ihnen fremd ist. Damit bezwecken sie zwei Dinge. Einmal wollen sie das Verhalten und die emotionale Reaktion ihres Begleiters sehen, um eine Orientierung für das eigene Verhalten zu erhalten, und dann wollen sie durch das Hin- und Herblicken zwischen Objekt und Begleiter dessen Aufmerksamkeit auf das Objekt lenken. Diese Form des Verhaltens nennt man soziales Referenzieren. Durch dieses Verhalten kann ein Kind lernen, mit bestimmten Situationen umzugehen und Fehler zu vermeiden, die eventuell sogar gefährliche Folgen haben können.

Einer Forschergruppe an der Medizinischen Fakultät der Universität Mailand fiel dieses Verhalten auch bei Hunden auf. Verhält sich ein Hund also ähnlich und schaut z.B. beim Betreten eines fremden Gebäudes mit vielen Menschen und Hunden auf das Herrchen, in den Raum und wieder zurück, so deutet dieses darauf hin, dass die Situation den Hund verunsichert. Er will nun sehen, wie das Herrchen emotional darauf reagiert, positiv oder negativ, um zu entscheiden, wie er sich selbst verhalten soll.

Looking dogFoto: Looking Dog – Thomas Edwards; CC BY

Man untersuchte das anschließend systematisch in einem Versuch. Dazu stellte man einen Ventilator mit Flatterbändern auf. Herrchen und Hund betraten dann den Raum, wobei der Hund ohne sich Leine frei bewegen konnte. Solange der Ventilator abgeschaltet war, schauten die meisten Hunde kaum zu ihren Herrchen und liefen im Raum umher. Sobald der Ventilator eingeschaltet war, gingen die Hunde nur einige Schritte in den Raum und dann schauten 83% von ihnen unmittelbar zu ihren Herrchen, zum Ventilator und wieder zurück. Sie schienen darauf zu warten, dass Herrchen ihnen einen Hinweis lieferte, wie sie den Ventilator einzuschätzen hätten.

Danach ließen die Forscher die Herrchen mit ruhiger Stimme eine Aussage machen, die entweder positiv war (Wow, der ist aber toll!) oder negativ (Ich mag nicht, wie der aussieht!). Je nachdem ob Herrchen eine positive oder negative Aussage machte, orientierten sich die Hunde in ihrem Verhalten. Bei der negativen Aussage blieben sie stehen und unternahmen nichts, ähnlich wie man das auch bei kleinen Kindern beobachtet. Bei der positiven Aussage reagierten die Hunde allerdings nicht ganz wie erwartet und blieben weiter etwas verhalten, als ob sie noch immer nach Hinweisen suchten, wie sie die Sache einschätzen sollten.

Sobald die Herrchen den ganzen Köper bei der positiven oder negativen Aussage über den Ventilator einsetzten, veränderte sich das Verhalten der Hunde in beiden Fällen sehr eindeutig. Bewegten sich die Hundebesitzer ohne Angst auf den Ventilator zu, folgten auch die Hunde. Umgekehrt bewegten sich die Hunde von dem Objekt auch sofort weg, sobald ihr Besitzer sich davon weg bewegte.

Damit konnte deutlich gezeigt werden, dass Hunde wie kleine Kinder in für sie unsicheren Situationen auf emotionale Hinweise von ihren Menschen warten, die ihnen helfen ihr eigenes Verhalten in der Situation zu steuern. Hunde beobachten also sehr genau, wie wir auf unsere Umwelt reagieren und holen sich daraus Orientierung für ihre eigenen Reaktionen.

Das erinnert mich an Cesar Millan, der Hundebesitzern immer empfiehlt, ruhig und bestimmt zu sein. Wer etwa einen Hund hat, der vor vielen Dingen Angst hat, hilft ihm nicht, wenn er in diesen Situationen selbst unsicher reagiert, weil er nicht sicher ist, wie der Hund reagiert. Besser für den Hund ist es, wenn man dann ruhig und selbstsicher mit der Situation umgeht und dem Hund damit zeigt, dass die Situation keine Gefahr beinhaltet. Als Mensch sollte man sich selbst beobachten, um die sich der eigenen Reaktion bewusst zu sein. Oftmals merken wir nicht, dass wir selbst angespannt sind, wenn wir mit dem Hund in eine Situation kommen, die wir nicht gut einschätzen können, etwa wenn uns ein großer Hund ohne Leine begegnet.

Quelle: Your Dog Watches You and Interprets Your Behavior, Psychology Today, Oktober 2012

Von der Entwicklung von Krebstherapien für Hunde profitierten auch Menschen

15 Samstag Jun 2013

Posted by DT in Tierethik, Wissen

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Schlagwörter

Forschung, Hunde, Krankheiten, Krebs, Medizin, Menschen

Wer mit älteren Hunden zu tun hatte oder solche aus dem Bekanntenkreis kennt, weiß, auch Hunde haben vor allem im Alter mit Krebs zu kämpfen. Wie beim Menschen kommen auch bei ihnen verschiedene Arten von Krebs vor.  Es sind übrigens die gleichen Krebsarten wie beim Menschen auch. Bei nicht kastrierten Hündin kommt es im Alter zum Beispiel häufiger zu Krebs am Gebärmutterhals. Aus eigener Erfahrung kenne ich Krebs in Form eines Geschwüre unter der Haut von meinem zweiten Raucherdackel, Karo. Der wurde 18 Jahre alt und hatte in seinem letzten Lebensjahr einen Tumor an der Schwanzwurzel, der dann zu allem Übel auch noch aufplatzte und so durch die Haut hindurch zu einem offenen Geschwür wurde. Schmerzen hatte der Hund nicht, operativ zu entfernen war der Tumor auch nicht wegen der Nervenbahnen an dieser Körperstelle. Also musste der Hund mit dem Tumor leben. Zuweilen war das eine ziemlich eklige Sache. Doch mit täglicher Pflege war die Sache im Griff zu halten und hinterher verkleinerte sich der Tumor sogar. Ich

Da die Hunde heutzutage alle deutlich älter werden, nimmt wie beim Menschen die Häufigkeit von Krebserkrankungen bei Hunden zu. Die Wissenschaft hat sich deswegen des Themas angenommen und entwickelt Therapien für krebskranke Runde. Dabei ist auch ein neuer Forschungszweig entstanden, die vergleichende Onkologie. Krebsmittel werden zunächst an krebskranken Hunden getestet und bei Erfolg auch bei Menschen getestet.

Die Entschlüsselung des Erbguts des Hundes hat die Arbeit der Forscher erleichtert. Mit Hilfe der genetischen Daten lässt sich heute feststellen, ob eine Krebsform bei Hund und Mensch identisch ist. Oft gleichen sich die Tumoren von Hund und Mensch in ihrer Genetik und Molekularbiologie. Häufig sprechen Tier und Mensch auf dieIch gleichen Therapien an.

Nicola Mason, Veterinärin von der Universität Pennsylvania in Philadelphia, sieht bei Hunden einen Vorteil gegenüber Mäusen, mit welchen sonst versuche zur Krebstherapie gemacht werden. Wie beim Menschen entwickeln sich beim Hund Krebskrankheiten spontan. Da dieses bei Mäusen nicht der Fall ist, müssen ihnen Tumore künstlich injiziert werden. Vermutlich sind deswegen auch nur etwa die Hälfte aller Krebstherapien, welche bei Mäusen erfolgreich sind, auch bei Menschen nutzbringend.

Hunde haben für die Forschung dem Menschen gegenüber einen Vorteil. Krebserkrankungen schreiten bei ihnen schneller fort als bei Menschen. Von daher lässt sich die Wirksamkeit einer Krebstherapie bei ihnen auch in kürzerer Zeit als bei Menschen feststellen. Laut Nicola Mason entsprechen fünf Hundejahre etwa einem Menschenjahr.

Mit dieser Art der Krebsforschung werden Hunde nun nicht mehr auf bloße Versuchstiere reduziert, sondern haben als Art selbst etwas von den Forschungsergebnissen. Insgesamt scheint der Ansatz der komparativen Krebsforschung so Erfolg versprechend, dass in den USA und Kanada mittlerweile bereits 20 Universitätskliniken in diesen Forschungszweig eingestiegen sind.

Ethisch halte ich den Ansatz auch für deutlich besser vertretbar. Zum einen werden keine gesunden Tiere künstlich krank gemacht, wobei die Übertragbarkeit der Ergebnisse dann sogar auch noch bei mindestens der Hälfte der Forschungsergebnisse zweifelhaft ist, und zum anderen wird hierdurch die Forschung dann tatsächlich erkrankten Hunden geholfen.

Quelle: Menschen profitieren von Krebstherapien für Hunde – Epoch Times Deutschland

Todkranke Hunde helfen Krebsforschung, Focus online

Hunde sind gut für das Herz – wen wundert es?

31 Freitag Mai 2013

Posted by DT in gefunden, Wissen

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Schlagwörter

Gesundheit, Herz-Kreislauferkrankungen, Hunde, Menschen, Wissen, Wissenschaft

Wer sich bewegt, ist in der Regel gesünder als jemand, der überwiegend sitzt und sich kaum bis gar nicht bewegt. Neu ist das nicht wirklich.

In einer Studie mit 5.200 erwachsenen Hundebesitzern konnte gezeigt werden, dass sie mehr Spaziergänge machten und sich körperlich bewegten und dadurch mit einer 54% größeren Wahrscheinlichkeit die empfohlene Menge an körperlicher Bewegung bekamen.

In neuen Studien konnte jetzt jedoch auch gezeigt werden, dass Hunde auch das Risiko für Herz-Kreislaufkrankheiten senken. Das bedeutet, wer einen Hund hat, läuft seltener Gefahr von Herz-Kreislaufkrankheiten betroffen zu sein.

Gezeigt werden konnte jedoch auch, dass dafür nicht nur die Bewegung verantwortlich ist, also der tägliche Spaziergang und vielleicht das Spielen im Garten oder Park. Von Bedeutung sind auch die emotionale Bindung zum vierbeinigen Familienmitglied sowie die soziale Unterstützung durch das Tier.

Untersuchungen lassen vermuten, dass Hunde die Körperreaktion auf Stress bei ihren Besitzern positiv beeinflussen. Es sieht auch so aus, also ob der Besitz eines Hundes einen niedrigeren Blutdruck bewirken kann wie auch einen geringeren Cholesterinspiegel.

Wenn allerdings die Reduzierung des Risikos von Herz-Kreislaufkrankheiten der einzige Grund für die Anschaffung (Kauf, Adoption, etc.) eines Hundes ist, dann reicht das sicherlich nicht aus, denn es geht bei der Haltung eines Hundes um mehr. Vielleicht ist dann eine Herzsportgruppe oder ein Ergometer die bessere Lösung.

Quellen: Haustiere sind gut fürs Herz

Pets may help reduce your risk of heart disease (American Heart Association)

Der „niedlicher Hund“ Effekt auf Attraktivität, Geld und die Rechtsprechung

21 Dienstag Mai 2013

Posted by DT in Aufgeschnappt, Wissen

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Schlagwörter

Hunde, Menschen, Rechsprechung

Vor einigen Jahren versuchten französische Forscher herauszufinden, ob ein Mann durch einen Hund an Attraktivität gegenüber Frauen gewinnt. Folgenden Versuch hatten sie sich dazu ausgedacht. Sie schickten Antoine, ein gut aussehenden Franzosen im Alter knapp über 20 Jahre auf die Straße, wo er nach dem Zufallsprinzip ausgesuchte junge Frauen ansprach und um ihre Telefonnummer bat, dass er sie später, wenn er von der Arbeit zurückkäme, anrufen könne, um sich dann mit ihr auf ein Getränk zu verabreden. Insgesamt wurde der Versuch mit 240 jungen Frauen durchgeführt. Die Hälfte von ihnen sprach Antoine in Begleitung eines niedlichen Hundes an, die andere Hälfte alleine. Sprach er die jungen Frauen alleine an, gaben ihm nur 10 % ihrer Telefonnummer. Die Frauen, welche er jedoch in Begleitung seines niedlichen Hundes ansprach, wurden durch diesen in ihrer Entscheidung beeinflusst. Knapp 30 % von ihnen gaben Antoine ihre Telefonnummer. Durch den Hund, so scheint es, wurde die Attraktivität des jungen Mannes in den Augen der Frauen gesteigert.

Ein ähnliches Verhalten ließ sich beobachten in einem anderen Versuch der Forschergruppe. Diesmal sprach die Person 160 zufällig ausgewählte Versuchspersonen an und bat sie um Geld für eine Busfahrt. Die Hälfte der Personen wurden durch die das Experiment durchführende Person alleine angesprochen, die andere Hälfte in Begleitung eines niedlichen Hundes. Wie aus den Ergebnissen des vorherigen Experimentes zu erwarten, beeinflusst auch hier die Anwesenheit des Hundes die Großzügigkeit der Versuchspersonen. Wurden sie um Geld gebeten und der Hund war zugegen, gaben 35 % der Versuchspersonen Geld, war der Hund nicht zugegen, waren es lediglich 11 %. Erstaunlicherweise bewirkte der Hund noch mehr. Im Schnitt gaben die, die Geld gaben, 20% mehr, wenn er zugegen war.

Von daher ist auch zu erwarten, dass Bettler, die mit niedlichen Hunden auf einem öffentlichen Platz sitzen und auf Geldspenden hoffen, durch ihre Hunde wesentlich erfolgreicher sein werden, als Bettler, die alleine auf das Mitgefühl ihrer Mitmenschen hoffen. Aus eigener Erfahrung würde ich das bestätigen. Bettler mit Hunden nehme ich auf jeden Fall wesentlich eher und mehr war als solche ohne. Selbst würde ich auch eher einen Bettler Geld geben, der mit Hund irgendwo sitzt, als ohne. Ich vermute, das wird vielen von uns so gehen. Die Ergebnisse der Experimente lassen dieses zumindest erwarten.

Hunde beeinflussen scheinbar auch die Rechtsprechung, zumindest in Amerika. In dem Artikel, der mich zu diesem Beitrag veranlasst hat, wird beschrieben, dass es in amerikanischen Gerichten nicht unüblich ist, speziell ausgebildete Dienst Hunde einzusetzen, um zum Beispiel Zeugen im Zeugenstand ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Das war zum Beispiel der Fall in einer Gerichtsverhandlung, in welcher ein junges Mädchen gegen ihren Vater aussagte, der sie vergewaltigt und gespeichert haben sollte. Ein als Gerichtshund zugelassener Golden Retriever mit dem Namen Rosie war in diesem Fall ständig an der Seite des jungen Mädchens als diese ihre Aussage machte vor der Jury. Mit der Anwesenheit des freundlichen Hundes ergibt sich jedoch ein Problem. Allein durch seine Anwesenheit könnte er die Jury beeinflussen und zwar zu Gunsten des jungen Mädchens. Laut den Aussagen einer Staatsanwältin aus Seattle, welche den Einsatz von Gerichtshunden befürwortet, trifft die Einschätzung zu. Ihr zufolge entscheidet in einigen Fällen durchaus die Anwesenheit eines Gerichtshundes, ob es zu einem Freispruch oder einer Verurteilung kommt. Damit ergibt sich daraus jedoch für die Rechtsprechung ein Problem. Wie gerecht sind Urteilssprüche, wenn sie durch die Anwesenheit eines Hundes zu Gunsten der Person, an deren Seite sie sich aufhalten, beeinflusst werden? In den USA entstand aus dem geschilderten Fall mit Rosie ein Debatte um genau diese Frage.

Quellen: The “Cute Dog Effect” On Sex, Money, and Justice, Animals and Us, August 2011

By Helping a Girl Testify at a Rape Trial, a Dog Ignites a Legal Debate, New York Times, 08.08.2011

Wenn Hundehalter(innen) tätlich werden

19 Sonntag Mai 2013

Posted by DT in Aufgeschnappt, Gedanken, gefunden

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Schlagwörter

Aggression, Gedanken, Gelesen, Hunde, Menschen

Auseinandersetzungen zwischen Hundebesitzer gehören zum Glück nicht zum Alltag, kommen aber leider immer wieder vor. Meist geht es bei solchen Auseinandersetzungen um das als Fehlverhalten wahrgenommene Verhalten des Hundes der anderen Seite. Manchmal ist eine Beißerei der Anlass, in anderen Fällen fühlen Hundehalter sich und ihren Hund durch andere Hunde bedroht. Meist bleibt es bei einer verbalen Auseinandersetzung, doch wie ein Fall aus Hildesheim zeigt, kann es auch richtig zur Sache gehen. In dem Fall von 16. Mai 2013 gerieten zwei Hundehalterinnen aneinander als sie sich mit ihren Hunden begegneten und die eine Halterin die andere ansprach, weil diese ihre beiden Schäferhunde nicht an der Leine führte. Die Halterin der Schäferhunde wurde laut dem Polizeibericht direkt aggressiv und „verletzte sie durch Ziehen an den Haaren und Kratzen am Oberkörper.“

Bemüht man Google und sucht dort nach Begriffen wie Schlägerei, Auseinandersetzung, Prügelei und ähnlich in Kombination mit Begriffen wie Hundehalter, Hundebesitzer usw., so findet man noch weitere Beispiele aus den letzten Jahren, in welchen es zwischen Hundehaltern zu tätlichen Auseinandersetzungen kam.

Selbst bin ich zum Glück noch nie von anderen Hundehaltern angegriffen worden. Bis auf ein paar böse Worte wegen meiner unerzogene Hunde, gab es bisher keine Zwischenfälle. Ich gehe auch davon aus, dass es so bleibt. Die Frau in dem oben beschriebenen Fall aus Hildesheim, hatte allerdings keine Chance, wie es scheint. Sie hatte die andere Halterin lediglich darauf angesprochen, dass ihre Hunde ohne Leine seien und wurde daraufhin direkt angegriffen (laut ihrer Aussage).

Quelle: Auseinandersetzung zwischen Hundehalterinnen

Liz Hurleys Hunde zu Gast in ihrem Bett – FOCUS Online

12 Sonntag Mai 2013

Posted by DT in Aufgeschnappt, Hundehaltung

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Schlagwörter

Bett, Gelesen, Gewohnheiten, Hunde, hundepsychologie, Menschen, Prominente

Elizabeth Hurley: Liz Hurleys Hunde zu Gast in ihrem Bett – Star-News – FOCUS Online – Nachrichten:

Viele Menschen nehmen ihre Hunde mit ins Bett, auch Promis natürlich. Meist redet man aber nicht viel darüber, denn vermutlich mindest ebenso viele Menschen reagieren auf derartige Bekenntnisse mit Unverständnis. Es sei unhygienisch, ekelig und störend, Hunde gehörten einfach nicht ins Bett.

Letztlich muss jeder selbst entscheiden ob er seine Fellnase oder Fellnasen mit ins Bett lässt. Viele Hunde mögen von sich auch gerne zu Herrchen oder Frauchen ins Bett. Das entspricht ihrer Natur. Das Rudel schläft zusammen. Das bietet Schutz, Wärme und Geborgenheit. Und da die Menschen zum Rudel gehören und das Bett darüber hinaus noch ungemein gemütlich und warm ist, erscheint dieses eben vielen Hunden als der beste Schlafplatz, so Herrchen es erlaubt. Manche Hunde erobern sich den Platz im Bett nach und nach, wenn sie ins Schlafzimmer dürfen. Irgendwann wehrt sich niemand mehr gegen den vierbeinigen Schlafgefährten.

Ich gebe zu, auch bei mir nächtigen oft ein oder zwei Hunde im Bett. Im Winter ist das sehr angenehm. Mit ihrer etwas höheren Körpertemperatur wärmen die Hunde gut. Aber schon mal kann es auch nerven, etwa wenn man durch die Hunde in seiner Bewegungsfreiheit im Bett eingeschränkt wird und morgens verdreht und quer im Bett liegend aufwacht.

Auch wenn die Hunde nicht sauber sind und Dreck mit ins Bett bringen, dann ist es keine gute Idee, sie ins Bett zu lassen.

Große Hunde wie die Labradore von Liz Hurley würde ich allerdings in meinem Bett nicht haben wollen. Sie sind eindeutig zu groß.

(Bild Daily Mail)

Liz Hurley hat, so liest man in dem Focus Artikel vom 22.04.2013, mehrere Hunde. Laut anderen Quellen im Internet müssten es drei Labradore und zwei Spaniels sein.

Dass die englische Schauspielerin mit ihren Hunden schläft (und nicht nur, wenn der Ehemann in Australien ist, wie der Focus Artikel schreibt) berichtet übrigens schon 2010 ein Artikel im englischen Standard Elizabeth Hurley sleeps with her dogs every night.

Hunde sind gesund für Menschen

25 Donnerstag Apr 2013

Posted by DT in Aufgeschnappt

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Schlagwörter

Gelesen, Gesundheit, Hunde, Menschen


In der aktuellen Ausgabe von “bleib gesund”, Magazin der AOK, gefunden.

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Creative Commons Lizenzvertrag
Ein Hundetagebuch von Donald Townsend steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Unported Lizenz.

in Kürze

Ein Blog über die Abenteuer mit meinen Hunden, begonnen 2013 mit vier Hunden. Zwei von diesen Hunden sind noch jung, zwischen einem halben und einem Jahr alt. Sie müssen noch viel lernen und ich lerne mit ihnen. Hier werde ich berichten über das, was wir so erleben in unserem Alltag und ich hoffe, es ist unterhaltsam und vielleicht lernt der eine oder andere aus meinen Fehlern. Außerdem werde ich auch das ein oder andere verbloggen, das mich im Zusammenhang mit dem Thema Hunde interessiert oder mir irgendwo in den Weiten des Netzes oder sonst wo begegnet ist.

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