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In dem Artikel wird die Festnahme eines Hundeschmugglers aus Tschechien geschildert. 20 Welpen hatte er im Auto, ohne Chip und Impfungen. Einer war so schwach, dass er ins Tierheim gebracht wurde. Die anderen konnte der Mann behalten, musste 1.300 € zur Sicherheit hinterlegen und die Hunde wieder nach Tschechien bringen. Das war ein Tropfen auf den heißen Stein. Die meisten werden leider nicht erwischt und auch dieser Welpenschmuggler wird recht sicher einen neuen Versuch machen, und wenn nicht er, dann wird es ein anderer für ihn tun mit diesen Hunden. Das müsste alles nicht sein.

Doch dank dummer und geiziger Mitbürger floriert der Markt mit Hundewelpen aus Osteuropa. Man möchte nicht so viel zahlen wie beim Züchter für den Rassehund. Verstehen kann man das durchaus, denn Rassehundewelpen sind in der Tat nicht billig. Je nach Rasse kosten sie teilweise über tausend Euro. Dass man denn jedoch einen Welpen am Parkplatz aus dem Kofferraum heraus kauft, ohne Papiere, ohne Impfung und viel zu früh von der Mutter genommen, ist nicht nachvollziehbar. Zum Willen zu sparen kommt dann am Parkplatz, wenn einen da ein hilfloses kleines Fellnäschen anschaut, wohl noch das Mitleid hinzu. Man möchte das arme Hündchen retten. Leider aber funktioniert das oft nicht. Was man da tut hat zwei Folgen. Erstens hat man in der Regel einen Welpen erworben, der höchstwahrscheinlich krank ist und mit großer Wahrscheinlichkeit viele Tierarztkosten nach sich zieht, wodurch ein Überleben aber nicht gesichert ist. Zweitens ölt man damit die Maschinerie der Welpenmafia, indem man die Nachfrage aufrecht erhält. Es werden also weitere solche Welpen produziert und genauso nach Deutschland geschmuggelt, um hier verkauft zu werden mit gleichem Ausgang.

Wann wachen die Menschen endlich auf bei uns, dass diese Art von Handel nicht länger möglich ist?

Quelle: Hundewelpen: Der Schmuggel nimmt kein Ende