Ich könnte glatt ein schlechtes Gewissen bekommen, wenn ich sehe, wie lange es her ist, dass ich das letzte Mal hier über meine Hunde geschrieben habe. Es gab Zeiten, da habe ich mehrmals die Woche etwas geschrieben. Schreiben tue ich ständig, aber an anderer Stelle, nicht über Hunde, sondern eher über solche Dinge wie Datenschutz und Medien.
Herbst ist es wieder, doch nicht so weit fortgeschritten wie auf den Bildern im letzten Beitrag. Sieben Jahre sind Floppy und Little Amiga mittlerweile alt. Es geht ihnen gut. Mesty dürfte etwa zehn Jahre alt sein. Gesundheitlich steht es bei ihr leider nicht mehr so wirklich gut. Das Herz macht Probleme. Die linke Herzklappe ist nicht mehr richtig dicht. Das alleine wäre kaum ein Problem. Viele meiner Hunde bekamen diese leichte Insuffizienz im Alter. Mehrheitlich lebten sie noch Jahre damit. Bei Mesty ist dummerweise auch die rechte Herzklappe betroffen. Das ist bei Hunden eigentlich selten. Etwa 10 % aller. Hunde seien davon betroffen, meinte mein Tierarzt. Wenn beide Herzklappen nicht mehr richtig schließen, ist die Sauerstoffversorgung des Körpers nicht mehr optimal. Wenn der Hund sich stärker anstrengt, wird die Zunge leicht bläulich. Das ist. Blut, welches wenig Sauerstoff enthält. Es strömt ohne die Lunge passiert zu haben, zurück ins System.
So muss Mesty jetzt Pillen nehmen. Früher waren das so kleine Pillen aus der Humanmedizin. Mittlerweile gibt es hier eine spezielle Marke für Hunde. Die sind größer und haben Geschmack. Deshalb mag Mesty diese vermeintlichen Leckerchen auch. Das Herzmedikament ist nicht das einzige, was sie benötigt. Sie braucht außerdem. auch noch etwas für die Schilddrüse.
Ich gehe seit dem frühen Sommer wieder große Runden, zweimal am Tag, einmal früh am Morgen und einmal am Nachmittag. Die Runde am Morgen habe ich vorverlegt. Anders als all die Jahre zuvor, wo ich um 5:30 Uhr aufstand und dann um 5:45 Uhr aus dem Haus ging, stehe ich jetzt um 4:45 Uhr. auf und gehe. um 5:00 Uhr aus dem Haus. Der Vorteil, es ist draußen noch deutlich ruhiger. Von Nachteil ist leider, dass es sehr viel früher dunkel geworden ist und ich dadurch länger durch die Dunkelheit laufen muss.
Anfangs klappte das eigentlich noch ganz gut mit Mesty und zwei Runden. Mittlerweile ist es scheinbar doch ziemlich anstrengend für sie. War sie am Nachmittag mit, setzt sie am nächsten Morgen oft aus und bleibt einfach zu Hause. Das ist o. k. Ich werde aber trotzdem mal den Tierarzt aufsuchen, dass der sie mal abgehört. Vielleicht muss man die Dosis des Herzmedikamentes etwas erhöhen.