Seit etwa einem Jahr ist mit Bravecto ein Präparat gegen Zecken auf dem Markt, welches nicht äußerlich angewendet, sondern verabreicht wird und anstatt vier bis sechs Wochen ganze drei Monate Schutz bieten soll. Der enthaltene Wirkstoff ist Fluralaner, eine für Insekten tödliche Substanz. Was hat es mit diesem Wirkstoff auf sich und ist er für Hunde unbedenklich oder nicht. Diese Fragen stellt man sich als Hundehalter natürlich, denn neben dem Schutz vor Zecken und den von ihnen übertragenen Krankheiten ist einem auch an der Gesundheit des Hundes gelegen.
Ich habe mich auf die Suche begeben und auf parasitipedia.net recht gute Informationen gefunden. Diese Webseite richtet sich an Tierhalter in der Landwirtschaft, an Tierärzte und Halter von Hunden und Katzen mit dem Ziel, über Parasiten und Möglichkeiten der Bekämpfung aufzuklären. Der Autor hat einen Hintergrund in der Forschung zum Thema Tiergesundheit.
Wie wirkt Fluralaner?
Fluralaner setzt sich bei Insekten an die sogenannten GABA Rezeptoren und hemmt damit antagonistisch die Chlorid Kanäle in Nerven- und Muskelzellen. Das heißt, es werden keine neuronalen Signale übertragen. Das führt zu spastischen Lähmungen und die Insekten sterben. Den beschriebenen Funktionsmechanismus gibt es nicht nur in Insekten, sondern auch bei Säugetieren und anderen Wirbeltieren, allerdings mit dem Unterschied, dass die Neigung von Fluralaner, an den GABA Rezeptoren anzudocken, bei Insekten um ein Vielfaches höher ist als bei Wirbeltieren. Dadurch ist es für die letzteren deutlich weniger toxisch als für Insekten.
Zur Toxizität und Verträglichkeit von Fluralaner
In Tierversuchen an Ratten lag die Rate, bei der 50% der Versuchstiere starben (LD50) bei größer 2000 mg Wirkstoff pro Kilogramm Körpergewicht und das bei oraler wie äußerer Verabreichung. Bei Ratten zeigte sich in den Studiengruppen mit der größten Überdosis bei wiederholten Versuchen vor allem eine Zunahme des Lebergewichtes und der verbundenen Blutwerte. Diese Dosis lag weit über der für Hunde empfohlenen Dosis. Bei einer Dosis von 400 mg/kg bw/day (Körpergewicht/Tag) wurden Auswirkungen auf das Gewicht der Schilddrüse, der Nebennieren beobachtet, sowie mikroskopische Veränderungen in der Lunge und der Schilddrüse.
In einer Studie mit Beagle Welpen wurde Fluralaner in der einfachen, dreifachen und fünffachen maximal empfohlenen Dosis von 25 bis ~60 mg/kg (auf das Körpergewicht gerechnet) dreimal verabreicht mit einer Pause von jeweils von 56 Tagen und wurde von den Hunden gut vertragen.
In einer Reproduktionsstudie wurden Beagle Versuchshunden bis zum dreifachen der empfohlenen Dosis vor dem Deckakt verabreicht, dreimal mit 8 Wochen Pause, bei den Rüden 12 Wochen vor dem Deckakt und bei den Hündinnen 4 Wochen. Die Behandlung wurde fortgesetzt bis die Hündinnen geworfen hatten (männliche Welpen) oder die Welpen entwöhnt waren (weibliche Welpen). Es konnten bei den erwachsenen Hunden keine Beeinträchtigungen festgestellt werden und auch keine schädlichen Wirkungen auf die Fortpflanzungsfunktion, die Anzahl der Welpen oder die Welpensterblichkeit.
Daten, die zur Produktsicherheit in Felduntersuchungen in Europa und den USA gesammelt wurden, zeigten eine allgemein gute Toleranz von Fluralaner. Die europäischen Studien konnten leichte Nebenwirkungen bei 1,6% der Untersuchten Hunde an den ersten Tagen nach der Behandlung dokumentieren, schwacher vorübergehender Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit und Speichelfluss.
Nebenwirkungen, Beeintächtigungen und toxische Wirkungen von Fluralaner
Am ehesten zu erwarten sind an nachteiligen Wirkungen:
- Erbrechen (~7%)
- Durchfall (~6.7%)
- Lethargie (~5.5%)
- starker Durst (~2%)
- stärkere Gasbildung im Magen oder Darm (~1%)
Bei der Verabreichung werden am ehesten Fehler bei der Dosierung gemacht, wenn sehr kleinen Hunden mit Kautabletten für größere Hunde eine Überdosis verabreicht wird.
Im Allgemeinen kann man davon ausgehen, dass Hunde Fluralaner sehr gut vertragen, wenn es in der Anwendungsdoses von 25 to ~57 mg/kg verabreicht wird, abgesehen von den wenigen Fällen, wo es wie oben beschrieben zu nachteiligen Wirkungen kommen kann.
Gegenmittel
Es gibt keine Gegenmittel gegen die toxische Wirkung von Fluralaner. Hat ein Hund davon unkontrolliert zu sich genommen, wird die Verabreichung von Aktivkohle und einem Abführmittel angeraten.
Bewegung von Fluralaner durch den Körper
- Wird Fluralaner oral verabreicht, wird es schnell ins Blut absorbiert und nach 24 Stunden ist die maximale Konzentration dort erreicht. Im Blut beträgt die Halbwertszeit 12 – 15 Tage. Das bedeutet, nach dieser Zeit ist nur noch die halbe Konzentration nachzuweisen.
- Fluralaner verteilt sich nach der Aufnahme im Gewebe, wobei die höchsten Konzentrationen im Fettgewebe nachzuweisen sind, gefolgt von der Leber, den Nieren und dem Muskelgewebe. Auch in der Haut und in den Haaren war Fluralaner nachweisbar. Der Abbau im Gewebe vollzog sich sehr langsam. Das aufgenommene Fluralaner bindet sich zu ungefähr 100% an Blutproteine, scheint aber dort keinen anderen Medikamenten, die sich ebenfalls stark an Proteine binden, in die Quere zu kommen.
- Die Ausscheidung erfolgt überwiegend in Form der unveränderten Ursprungsmoleküle, vor allem über den Kot (etwa 90%). Die Nieren sind an der Ausscheidung so gut wie gar nicht beteiligt (0,01% im Urin).
Umweltverträglichkeit
Bisher sind hierzu keine Studien veröffentlicht worden, da man nicht davon ausgeht, dass Fluralaner über die Ausscheidung durch Hunde zu einem Umweltrisiko werden könnte. Bekannt ist aber, dass es durch seine Wirkungsweise auf Insekten an Land und im Wasser, wenn diese damit in Kontakt kommen, tödlich wirkt.
Meine Bewertung
Ich habe jetzt im Prinzip recht eng an der Vorlage bleibend die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Sicherheit der Verwendung von Fluralaner bei Hunden (Wirkungsweise, Toxizität und Verträglichkeit sowie den Nebenwirkungen) wiedergegeben.
Bravecto wird für Hunde von 4,5 – 10 kg Körpergewicht in einer 250 mg Dosierung verabreicht. Das entspräche bei einem Hund mit 10 kg Körpergewicht einer Dosis von 25 mg/kg und bei einem Hund mit 4,5 kg Körpergewicht einer Dosis von 55 mg/kg. Die als sicher und wirksam empfohlene Dosis beträgt 25 bis ~57 mg/kg.
Nach der Beschreibung oben scheint Fluralaner unbedenklich für die Gesundheit der Hunde, da es wenn überhaupt nur extrem gering toxisch wirken kann und überwiegend ausgeschieden wird. Nur sehr wenige Hunde (1,6%) leiden in den ersten Tagen nach der Verabreichung unter Nebenwirkungen. Die mögen vielleicht etwas unangenehm sein, sind aber nicht gefährlich.
Schützt Fluralaner vor Borreliose und anderen durch Zecken übertragenen Krankheiten?
Es gibt natürlich noch einen weiteren Punkt bei Fluralaner zu beachten, was die Effektivität angeht. Anders als extern angewendete Mittel, wie etwa Expot, welches seinen Wirkstoff über ein Öl auf der Haut verteilt, der Zecken dann bei Kontakt tötet, muss sich eine Zecke erst festbeißen und den im Gewebe und im Blut enthaltenen Wirkstoff über ihre Mundwerkzeuge aufnehmen. Es dauert dann noch eine Weile, bevor das Fluralaner in der Zecke seine toxische Wirkung entfaltet. Auf dem Beipackzettel zu Bravecto geht man davon aus, dass eine Wirkung innerhalb von 12 Stunden eintritt. Das ist sehr viel Zeit und sie dürfte von der Konzentration des Wirkstoffs im Blut und Gewebe abhängen. Die Frage ist, ob in dieser Zeit durch die Zecke noch Krankheitserreger wie Borrelien übertragen werden können. Wie bekannt ist, werden die Borrelien erst nach einigen Stunden nach Festbeißen übertragen. Doch wird die Zecke durch das Fluralaner vorher bereits getötet oder zumindest soweit gelähmt, dass die Borrelien nicht mehr übertragen werden können?
Dazu habe ich eine Zusammenfassung einer deutschen Studie (Christina Wengenmayer) vom Juli 2014 gefunden. An der Studie beteiligt waren der Hersteller MSD und die Universität Gießen. Man hatte in der Studie untersucht, wie schnell Fluralaner die Zecken tötet.
Versuchsdurchführung
Insgesamt 48 Hunde in acht Zufallsgruppen zu sechs Hunden wurden mit je 50 weiblichen und 10 männlichen Zecken je Hund besetzt. Nach zwei Tagen erhielten vier Gruppen eine einzelne Dosis von 25 mg/kg Fluralaner (in Form einer Bravecto Kautablette). Die anderen vier Gruppen wurden nicht behandelt. 4, 8, 12 und 24 Stunden nach Verabreichung des Wirkstoffs wurden an den behandelten Hunden wie auch den Hunden der Kontrollgruppen die Wirksamkeit in Bezug auf das Abtöten von Zecken überprüft. Nach 4, 8 und 12 Wochen wurden allen Hunden wieder Zecken aufgesetzt (50 weibliche) und dann jeweils wieder die Anzahl der toten und lebenden Zecken nach 4, 8, 12 und 24 Stunden ermittelt.
Versuchsergebnisse
Vier Stunden nach Verabreichung des Wirkstoffes waren 89,6 % aller Zecken abgetötet, 97,9% nach 8 Stunden und 100% nach 12 bzw. 24 Stunden. Je länger die Verabreichung des Wirkstoffes zurück lag, desto stärker sank auch die Zahl der nach acht Stunden abgetöteten Zecken. Vier Wochen nach Verabreichung von Bravecto waren so nach acht Stunden bereits 96,8% aller Zecken tot, acht Wochen nach Verabreichung waren es noch 83,5% die nach acht Stunden abgetötet waren und zwölf Wochen nach der Verabreichung nur noch 45,8%. Über die gesamte zwölfwöchige Studienzeit konnte eine Abtötungsrate der Zecken von 98,1% nach 12 bzw. 24 Stunden nachgewiesen werden.
Auswertung
Die Autorin der Studie schließt daraus, dass der Wirkstoff Fluralaner eine schnell wirkenden Zecken-abtötende Wirkung hat, die lange anhält und nach spätestens 12 Stunden nahezu alle Zecken abgetötet hat und so eine Hilfe bei der Vermeidung von Zecken-verursachten Krankheiten sein kann (The rapid tick-killing effect together with the long duration of efficacy enables fluralaner to aid in the prevention of tick borne diseases.)
Was bedeutet das nun? Schützt Fluralaner vor einer Infektion mit Borrelien und ähnlichen Krankheitserregern? Die Ergebnisse sagen eigentlich ja und nein. Laut Wikipedia werden Borrelien “in der Regel 8 bis 24 Stunden nach dem Einstich” übertragen. Innerhalb von zwölf Wochen nach Verabreichung von Bravecto sind spätestens nach 12 Stunden nahezu alle Zecken abgetötet. Das ist sicher. Je dichter der Befall an der Verabreichung von Bravecto liegt, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Zecke abgetötet wird, bevor die Borrelien übertragen sind. Doch je weiter der Zeckenbefall jedoch vom Zeitpunkt der Verabreichung entfernt ist, desto länger braucht es, bis in der Zecke eine ausreichende Konzentration des Wirkstoffes vorhanden ist, um sie abzutöten. Nach 12 Wochen, also nicht nicht lange bevor man Bravecto erneut verabreichen sollte, sind nach acht Stunden nicht einmal die Hälfte aller Zecken abgetötet. Die anderen sind dann erst nach vier weiteren Stunden tot.
Meine Bewertung: Bravecto bietet wohl schon einen recht guten Schutz vor der Übertragung von Krankheiten wie Borreliose durch Zecken, der aber mit der Zeit abnimmt. Da nicht jede Zecke ein Überträger ist, dürfte das Risiko so aber trotzdem deutlich verringert werden. Ein Restrisiko bleibt aber auf jeden Fall bestehen.
Mein Fazit: Bravecto mit dem Wirkstoff Fluralaner kann das Risiko einer durch Zecken übertragenen Krankheit wie Borreliose deutlich reduzieren. Durch die orale Aufnahme verteilt es sich im ganzen Köper und Zecken nehmen den Wirkstoff auf, egal, wo sie sich anheften. Bei großen Hunden funktioniert die Abdeckung des gesamten Körpers durch äußerlich angewendete Mittel vor allem bei längerem Fell laut meinem Tierarzt häufig nicht so zuverlässig. Fluralaner zeigt nur bei sehr wenigen Hunden in den ersten Tagen nach der Verabreichung leichte aber nicht gefährliche Nebenwirkungen. Es kann sogar bei trächtigen und säugenden Hündinnen eingesetzt werden, ohne Auswirkungen auf den Nachwuchs.
Meine Erfahrungen nach einem Jahr Einsatz bei 3 Hunden
Ich habe Bravecto 2015 erstmalig verabreicht und nun 2016 eine ganze Saison lang im Einsatz. Meine drei Hunde vertragen das Mittel gut. Sie hatten bisher keine Unverträglichkeitsreaktionen nach der Einnahme. Zecken, die sich trotz weiterer Schutzmaßnahmen auf die Hunde verirren, werden zuverlässig abgetötet.
Meine Empfehlung: Bravecto ist ein guter Schutz. Wer den Schutz noch optimieren will, kann außerdem ein für Zecken abstoßendes Mittel (Repellent) verwenden, um das Befallsrisiko zusätzlich zu minimieren. Hier gibt es natürliche Mittel, die den Körpergeruch des Hundes verändern, etwa Schwarzkümmel-Öl oder Kokos-Öl und ähnliche Präparate. Ich mache bei meinen kurzhaarigen Hunden sehr gute Erfahrungen mit Schwarzkümmel-Öl (und bekomme als positiven Nebeneffekt bei allen drei Hunden auch noch ein seidenweiches Fell).
Ausblick: Wie ich von meinem Tierarzt hörte, soll Bravecto 2017 mit neuen Produkten auf den Markt kommen. Zusätzlich zur Pille soll es dann eine Präparat geben, welches äußerlich angewendet wird. Darüber hinaus soll es auch ein Bravecto Präparat für Katzen geben. Außerdem soll es Mehrfachpackungen geben.
Quellen: FLURALANER: Safety Summary for Use on Dogs; Dokument zur Zulassung in der EU (ist im Großteil auch auf dem Beipackzettel zu Bravecto von MSD so wiedergegeben); The speed of kill of fluralaner (Bravecto™) against Ixodes ricinus ticks on dogs
Um die Pfote gewickelt sagte:
WOW! Meinen Glückwunsch zu diesem sehr informativen Artikel, der einiges Licht ins Dunkel der Fluralaner-Diskussion bringt. Ganz großen Dank hierfür!
Dass Kokosöl auch als Repellent gegen Zecken wirkt, wusste ich bislang auch nicht; seit einiger Zeit bekommt Yates das eher unregelmäßig als regelmäßig, aber das ändern wir ab heute…
Mit den Maximalzeiten könnte ich relativ gut leben, zumal wenn ein Repellent dafür sorgt, dass sich nicht allzu viele Zecken festsaugen, und, wie du angemerkt hast, nicht jede Zecke mit Borrelien infiziert ist. Da Yates zudem gern schwimmt, zumindest aber plantscht, das Band aber im Wasser lebenden Tieren nicht eben zuträglich ist, werde ich meine Haltung zu Bravecto noch einmal überdenken. Etwas ungünstig ist leider, dass es nur 8 Wochen gegen Zecken wirkt (nur gegen Flöhe sind es 12 Wochen)…
Mit deiner Erlaubnis würde ich diesen Beitrag gern reposten.
((Ein klitzekleiner Fehler ist dir beim Verlinken der parasitipedia.net-Adresse unterlaufen: da fehlt noch das «t» in «.net» im Short-Link.))
DT sagte:
Reposten geht immer, kein Thema.
Der Beitrag wurde doch deutlich umfangreicher als ich dachte. Das Mittel wirkt aber definitiv auch nach 12 Wochen noch gegen Zecken, nur eben nicht mehr so schnell. Das wurde ja in der Wirksamkeitsstudie überprüft. Gegen Flöhe wirkt es allerdings schneller.
DT sagte:
Links sind repariert. Tumblr, wo ich schreibe, vergewaltigt die Links immer etwas. Der Fehler für den kaputten Link lag aber sicher bei mir.
Renate Perschy sagte:
Möchte hier auch unsere Erfahrung mit Bravecto von mir geben. Wir haben eine Hundezucht und haben unsere Bullys im Juli 16 eine Tablette verabreicht. Wir haben eine Gute und auch eine schlechte Erfahrung gemacht. Die Hundis waren Floh- und Zeckenfrei nur ihre Hormone spielen jetzt verrückt. Die Mädels wurden nicht mehr läufig und die Jungs produzieren faßt kein Sperma mehr.Der Wirkstoff dürfte auch länger als 12 Wochen anhalten. Zwei Damen waren dann untypisch…sehr kurz und mit nur einem Stehtag doch läuftg…wir mussten auch künstlich befruchten, denn die Jungs hatten soo überhaupt kein Interesse mehr an den Mädels. Erfolg: jedes Mädel hatte ein Baby im Bauch.
Wir hoffen das dieser Wirkstoff irgendwann und irgendwie aus dem Körpern sein wird.
Also für Hundezüchter höchst ungeeignet.
Um die Pfote gewickelt sagte:
Uih! Also mit einer solchen libidohemmenden Nebenwirkung hätte ich nun gar nicht gerechnet! Ist auch das erste Mal, dass ich davon höre/lese. Habt ihr das euren TÄ mitgeteilt? (Davon würde ich fast ausgehen, da ihr ja künstlich befruchten musstet. Die TÄ sind, wenn ich es richtig weiß, verpflichtet, solcherlei Nebenwirkungen zu melden.)
Der Wirkstoff wird sicher ausgeschwemmt werden. Bei Allergenen wie z.B. Weizen kann es durchaus 2 bis 3 Monate dauern. Von daher würde ich bis zur nächsten Hochzeit eher noch ein halbes Jahr warten.
Um die Pfote gewickelt sagte:
Hat dies auf Um die Pfote gewickelt rebloggt und kommentierte:
Mit freundlicher Erlaubnis hier ausnahmsweise ein Betrag, den ich nicht selbst geschrieben hab. Es geht um die derzeit mehr oder weniger heiß diskutierte, erst seit einem sehr guten Jahr auf dem Markt erhältliche Waffe gegen Zecken und Flöhe «Bravecto», Wirkstoff Fluralaner. Sehr lesenswert.
Elke sagte:
Hallo,
ein sehr interessanter und ausführlicher Artikel von Dir.
Aber ich habe auch andere Meinungen gelesen wie hier z.Bsp.:
https://www.change.org/p/msd-merck-co-intervet-international-giftige-anti-zecken-flohmittel-bravecto-sollte-sofort-aus-dem-handel-genommen-werden
Bitte lese Dir das mal durch. Kann das nur eine Ausnahme sein?
Hans-Peter beimer sagte:
Das ist absolut keine Ausnahme. Der Auto hat hier auf dümmlichste unreflektierte Weise die Daten und Meinung des Herstellers MSD wiedergegeben . Entweder stammt der Blog direkt von MSD oder der Autor wird dafür entlohnt hier massive positive Werbung zu machen. Fluralaner ist eine inseltizid dass sich in der Leber anreichert . … Bitte vorher selbst im Netz informieren bevor man diesem dummen nachgeplappere hier vertraut. Mfg
Hans-Peter beimer sagte:
Das ist absolut keine Ausnahme. Der Auto hat hier auf dümmlichste unreflektierte Weise die Daten und Meinung des Herstellers MSD wiedergegeben . Entweder stammt der Blog direkt von MSD oder der Autor wird dafür entlohnt hier massive positive Werbung zu machen. Fluralaner ist eine inseltizid dass sich in der Leber anreichert . … Bitte vorher selbst im Netz informieren bevor man diesem dummen nachgeplappere hier vertraut. Mfg
Molo sagte:
Zitat vom Hersteller MSD und von meinem Tierarzt:
Hinweise für die richtige Anwendung
Die Kautabletten sollten nicht gebrochen oder geteilt werden.
Das ist wie bei Medikamenten für Menschen, es gibt Tabletten die darf man teilen und Tabletten die darf man nicht teilen.
Halbieren der Tablette heisst daher nicht grundsätzlich Halbierung der Wirkstoffmenge
Aber ansonsten ein super Beitrag vielen Dank dafür
Eni sagte:
Genau den Beitrag von Molo wollte ich ebenfalls schreiben. Ich finde es mehr als befremdlich, dass Du Deine unverantwortlichen persönlichen Empfehlungen nach über 1 Jahr noch nicht korrigiert hast.
Studien abschreiben kann Jeder, das ist keine Kunst.
Aber ist ja nett, sich die Mühe zu machen, eine Übersicht derer zu erstellen.
Nur als ich direkt mehrmals Deinen Tipp las, die Tabletten zu teilen, als würde es sich hier um einfache Mathematik handeln – ohne jedes Verständnis für Pharmakologie – war ich entsetzt.
Jetzt, wo ich sehe, dass Du längst auf Deinen Fehler hingewiesen wurdest und es NICHT korrigierst, kann ich nur hoffen, dass möglichst wenig Menschen auf diesen Artikel stoßen.
Denn so schadet er mehr als er hilft.
http://www.vetpharm.uzh.ch/wir/00086473/1613__F.htm
DT sagte:
Danke für den
TrippTritt in den Allerwertesten. Stimmt, ich hätte meinen Beitrag schon längst abändern sollen. Es reicht nicht, dass man davon ausgeht, dass Besucher der Seite auch die Kommentare lesen werden.Die Änderung ist vorgenommen und außerdem habe ich noch meine Erfahrungen nach einem Jahr Nutzung ergänzt.
Danke für den Hinweis.
Katrin sagte:
Schau mal auf die Seite „ist Bravecto sicher“ als Website und auch auf Facebook. Leider ist das Mittel wesentlich gefährlicher als ursprünglich angenommen.
Tom der Hundeflüsterer sagte:
Bei einer Studie hat man Bravecto behandelten Hunde bewusst Ehrlichiose-infizierte Zecken angesetzt.
Manche dieser Hunde haben trotzdem die Infektionskrankheit bekommen, obwohl die Zecken “rasch” gestorben sind.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27317101
Damit ist die mitschwingende Marketing-Ansage “Bravecto schützt vor Infektion” widerlegt.
Der Hersteller verspricht im Beipackzettel “nur”, dass die Zecken abgetötet werden, sobald sie anbeißen. Der Hersteller verspricht nicht, dass die Übertragung von Zeckenkrankheiten verhindert wird.
Auch werden durch die fehlende repellierende Wirkung unsere Hunde ganz bewusst dem lästigen Gefühl von krabbelnden und beißenden und festgebissenden Insekten ausgesetzt.
Aus diesem Grunde verabreiche ich meinen Hunden nur mehr ein Zeckenmittel mit einer wirksamen repellierenden Komponente, da ich meinen Hunden dieses Gefühl von Lästlingen im Fell ersparen möchte. Die “Chemische Keule” ist bei allen Varianten gleich intensiv, der Benefit für das Tier bei gleichzeitig repellierender Wirkung deutlich höher.
Die dahinter liegende Überlegung ist: Wenn die Zecke nicht mal auf den Hund gelangt, kann sie auch keine Krankheit übertragen.
Wer die Firma Bayer nicht unterstützen möchte, kann auch auf wirksame Produkte der Firma Ceva zurückgreifen (zb Vectra 3D).
A.H. sagte:
Ich verstehe nicht, wie man einen so unkritischen Beitrag über Bravecto veröffentlichen kann. Bravecto gehört verboten, es hat zahlreichen Hunden das Leben gekostet. Ich finde diesen Beitrag einfach nur schlecht.
Hier einer von tausenden Hunden nach der Gabe von Bravecto: https://www.facebook.com/katie.shula/videos/10213244982417869/
Es gibt zahlreiche Berichte über die fatale Schädigung von Hunden durch Bravecto, epileptische Anfälle bis hin zum Tod: http://www.isbravectosafe.com/ist-bravecto-sicher_uber-rico.htm
Wer seinem Hund dieses unnütze Teufelszeug einwirft, handelt unverantwortlich, ebenso wie der TA der dazu rät.
Jens Franke sagte:
Hello,
Bravecto oder diverse andere Medikamente die Parasiten mit Insektizieden etc. bekämpfen sind für mich, wie für viele andere so oder so fragwürdig. Nach einigen Suchen über Google und Co. bin ich auf verschiedene Berichte gestoßen.
Berichte die dieses Präparat befürworten, sehen oft so aus als würde der Content als Werbung gekauft wurden sein.
Anders als bei Berichten, Beiträgen, Foren oder auf Social-Media-Kanälen wo die Meinung mehrerer Vertreten ist.
Auf http://hundefreunde.testalli.de/bravecto-bzw-fluralaner-wie-gefaehrlich-ist-dieses-arzneimittel-fuer-ihren-hund/
oder http://hundefreunde.testalli.de/bravecto-11-faelle-die-der-ema-und-fda-bekannt-sind-und-verschwiegen-werden/
wird ehrer in einer Art geschrieben, die sich an Berichte oder öffentlich zugänglichen Studhien orientiert. Eine solche Berichtserstattung bzw. Information finde ich persöhnlich informativer.
Gruß Jens
Pingback: Regierung von Oberbayern & BVL (CSU) & USA deckt Gifte im Hunde- und Katzenfutter, “Catosal”, das nur für Rinder zugelassen ist incl. T61 aus explosivem Ätzmittel zur vermeintlichen Tötung & “Euthanasie”! “T
Rifel sagte:
Der Fakt den du beschreibst, dass sich der Wirkstoff im Gewebe sehr langsam abbaut macht das Große Problem aus. Alle 3 Monate auffrischen obwohl man im
Gewebe noch sehr viel Wirkstoff hat, führt selbst bei einer anfänglich vermeidlich guten Verträglichkeit zu einem schleichenden Vergiftung. Das sagt dir aber keiner…